Schuster macht dem FCK wieder Dampf: Torhüterfrage offen
Nach dem schleppenden Start in die Saison hat der 1. FC Kaiserslautern die Trendwende geschafft. Nun steht ein weiteres Highlight-Spiel am Betzenberg an, denn am Samstagabend (20:30 Uhr) ist der 1. FC Nürnberg zu Gast. Unbeantwortet ließ Cheftrainer Dirk Schuster im Vorfeld lediglich die Nachfrage nach dem Torwart, der dann zwischen den Pfosten stehen wird.
"Einer von beiden definitiv"
Zwei Niederlagen zum Start gegen St. Pauli (1:2) und den FC Schalke 04 (0:3) sind vergessen. Obwohl gerade die Partie gegen die Königsblauen noch Nachwirkungen hatte, denn beim letzten Samstagabendspiel der Lautrer wurde Stammkeeper Andreas Luthe mit einer roten Karte vom Platz gestellt. Seitdem hütete Julian Krahl den FCK-Kasten. Wie wird es diesen Samstag sein, wenn die Sperre des 36-Jährigen abgelaufen ist? "Einer von beiden wird definitiv im Tor stehen. Wer, das kann ich heute noch nicht sagen", war sich Cheftrainer Dirk Schuster selbst noch nicht sicher. Die Meinungen zu seinen Torhütern war hingegen klar.
"Andreas Luthe ist unsere etatmäßige Nummer eins. Julian Krahl hat seine Rolle überragend interpretiert", blickt Schuster auf die letzten Begegnungen zurück. Fakt ist zudem, dass der FCK mit dem Ersatzmann im Kasten noch kein Spiel verloren hat. Entsprechend erwarten die FCK-Fans mit Spannung, welche Entscheidung gemeinsam mit Torwarttrainer Andreas Clauß getroffen wird. Doch das bleibt nicht die einzige Personalie, die für Schuster schwierig wird. Wie der FCK-Coach inzwischen des Öfteren zu sagen pflegte, habe die gesamte Mannschaft "den Finger gehoben", um sich für die Startelf aufzudrängen. Einzig Erik Durm (Hüft- und Leistenprobleme) fällt aus.
Schuster äußert sich zu Klement
Fraglich bleibt, welche Rolle wohl Philipp Klement bleiben wird. Der Offensivspieler wurde zuletzt mit dem SV Darmstadt 98 in Verbindung gebracht, doch Schuster sah in dieser Trainingswoche keine Anzeichen für abwanderungswillige Spieler. Demnach rechnete der 55-Jährige auch nicht mehr mit Veränderungen im Kader - und plant mit Klement: "Natürlich spielt er eine Rolle. Philipp hat eine Qualität, die er in einer etwas längeren Vergangenheit nicht 100-prozentig voll auf den Rasen gebracht hat. Aus welchen Gründen auch immer. Aber auch er hat stark trainiert." Entsprechend habe der 30-Jährige wieder die Chance auf einen Kaderplatz und damit auch auf Einsatzzeit.
Vor über 42.000 Zuschauern will Schuster am Betzenberg die bestmögliche Elf aufbieten, um den 1. FC Nürnberg zu schlagen. Abhängig vom Gegner wird auch die systematische Ausrichtung bezüglich Dreier- oder Viererkette. "Die Nürnberger machen einen sehr hungrigen, gierigen Eindruck", hielt Schuster fest. "Und Can Uzun ist nicht der einzige Spieler, der Qualität mitbringt." Den 17-jährigen Angreifer, der nun drei Tore in vier Spielen auf sein Konto schoss, gilt es dennoch zu verteidigen. Weil auch die Stimmung beim FCK nach zwei Siegen plus Pokalerfolg wieder positiv ist, war der Cheftrainer zuversichtlich: "Man hat eine höhere Leistungsbereitschaft, wenn man mit Spaß Fußball spielt." Dem allgemeinen Saisonstart würde er daher vorerst eine "Zwei Minus" geben, wenn er kurz vor der Länderspielpause schon einmal ein Fazit ziehen müsste.