"Sind nie in Unruhe verfallen": Titz hebt große FCM-Stärke hervor

Im Spitzenspiel mit dem Karlsruher SC wahrte der 1. FC Magdeburg seinen Status als ungeschlagene Mannschaft. Die nächste Herausforderung folgt mit einem Auswärtsspiel beim SV Darmstadt 98 (Samstag, 13 Uhr). Christian Titz merkte zwar an, dass die Lilien punktuell noch nicht dastehen, wo sie sein wollen - doch vor der Spielweise der Darmstädter warnte der Cheftrainer.

"Musst sie in ihrem Spielaufbau unterbinden"

In Darmstadt zog Torsten Lieberknecht die Reißleine, weshalb die Lilien als erste Mannschaft in der 2. Bundesliga einen Trainerwechsel vornehmen mussten. Mit Florian Kohfeldt kam der Erfolg zurück, sodass nach zwei Spielen schon vier Punkte mehr auf dem Konto stehen - und das eindrucksvolle 5:3 nach 0:3-Rückstand gegen Schalke schwebt über dem SV98. "Obwohl der Spielstand höher gegen sie war, war das Spiel trotzdem ausgeglichen. Wie das dann laufen kann, haben wir gesehen", so Christian Titz über die denkwürdige Partie des kommenden Gegners. "Es war auf keinen Fall ein Spiel, in dem man einen klaren Drei-Tore-Unterschied bemerkt hat."

Nun bekommt es der 1. FC Magdeburg mit den Lilien zu tun. "Ich weiß, dass sie punktemäßig noch nicht so viel auf der Habenseite haben. Aber grundsätzlich sind sie eine spielstarke Mannschaft", bewertete Titz den Gegner, der in seinem System über zwei Sechser agiert. Trotz Verletzungspech in der Zentrale sei dieser Teil im Darmstädter Spiel weiterhin das Herzstück des Bundesliga-Absteigers. "Du musst sie in ihrem Spielaufbau unterbinden, sie dort unter Druck setzen", erklärte Titz daher auch, wie er den Lilien ihre Stärke rauben will. Ob das gelingt, habe seine eigene Mannschaft in der Hand.

Musonda und Atik fallen aus

Denn Titz und sein Team, das in Darmstadt von 1.300 FCM-Fans begleitet wird, wird seinen Prinzipien treu bleiben. "Ob Spielidee oder Spielphilosophie", sprach der Magdeburger Coach an. "Diese Prinzipien geben einer Mannschaft eine Stabilität. Man modifiziert mal etwas und passt auch was an, aber man wirft sie nie über den Haufen", machte sich Titz dafür stark, dass er - trotz schwächeren Phasen in seiner FCM-Laufbahn - immer wieder an seiner Idee festgehalten hatte. Nun grüßen ungeschlagene Magdeburger vom dritten Rang, was auch mit Modifizierungen im Personal einhergeht.

"Manchmal brauchst du personelle Bausteine", erklärte Titz und nannte Marcus Mathisen als Beispiel für den aktuellen Aufschwung. Generell habe er aber vollstes Vertrauen in alle Akteure: "Was uns allgemein geholfen hat, ist die Art, wie wir in Spielen drin geblieben sind", führte der Cheftrainer aus. "Wir haben weitergespielt, haben nicht gelffnet uns sind stabil geblieben. Auch, wenn es mal 15 bis 20 Minuten dauert. Wir sind nie in Unruhe verfallen." Deswegen wird Titz auch nicht bange, wenn er sich die Verletztenliste anschaut. Neben Herbert Bockhorn (Kreuzbandriss), Aleksa Marusic (Bänderriss) und Samuel Loric (Achillessehnenprobleme) werden auch Lubambo Musonda und Baris Atik erkältungsbedingt ausfallen.

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