Spiel eins nach Tzolis: Neuer Fortuna-Traum nach dem Trauma
Mit einer perfekten Methode hat Fortuna Düsseldorf die Bewältigung ihres Relegationstraumas begonnen. Durch den Traumstart in die neue Saison mit dem 2:0-Sieg bei Bundesliga-Absteiger Darmstadt 98 schürten die Rheinländer nach ihrem dramatischen K.o. in der vergangenen Saison gegen den Erstliga-Drittletzten VfL Bochum mindestens schon einmal bei ihren Anhänger neue Träume von der ersehnten Rückkehr ins Oberhaus.
Rossmanns Traumeinstand
"Ein Sieg zum Start gibt natürlich Kraft und Selbstvertrauen“, kommentierte "Joker" Tim Rossmann auf der Vereinshomepage den Düsseldorfer Erfolg am Böllenfalltor.
Der 20-Jährige hatte allerdings auch persönlich allen Grund zu feiern: Der vom Ligarivalen Karlsruher SC verpflichtete Flügelstürmer beseitigte nur Sekunden nach seiner Einwechslung in Überzahl mit seinem Treffer zur 2:0-Führung (86.) nach Darmstadts Eigentor von Aleksandar Vukotic (55.) alle Zweifel am Gäste-Sieg.
"Für mich“, sagte Rossmann, "hätte es zum Einstand nicht besser laufen können. Es war ein sehr, sehr schöner Tag.“ Seinen Treffer beschrieb der Linksaußen augenzwinkernd: "Der Ball lag perfekt, und ich dachte mir, dann hau ich das Ding einfach rein. Das hat sehr gut funktioniert.“
Erfolgsserie in Auftaktspielen ausgebaut
Auch wegen Rossmanns Gedankenschnelligkeit konnte Fortuna in Spiel eins nach dem Abgang von Zweitliga-Torschützenkönig Christos Tzolis ihre Erfolgsserie in Auftaktspielen einer neuen Saison weiter ausbauen. Denn bereits zum vierten Mal nacheinander und zum insgesamt fünften Mal in sechs Spielzeiten startete Düsseldorf mit einem Sieg in eine Saison.
Dennoch dämpfte Andre Hoffmann die Freude über den gelungenen Einstieg ins neue Spieljahr mit Hinweisen auf vereinzelte Fehler und Schwächen ("Wir haben uns nicht so viele Torchancen erspielt wie gewohnt“), zog aber ebenfalls zufrieden Bilanz: "Unter dem Strich haben wir das Spiel verdient gewonnen. Die drei Punkte nehmen wir mit, aber wir können noch vieles besser machen.“
Die Ambitionen beim ehemaligen Pokalsieger ließ auch Torhüter Florian Kastenmaier mit Blick auf die Vorbereitungen für die Saisonheimpremiere am Samstag gegen Rossmanns Ex-Klub KSC erkennen: "Wir haben zunächst keine Lösungen gefunden. Daran müssen wir arbeiten, denn wir sind fußballerisch eine sehr gute Mannschaft. Aber das müssen wir auch auf den Platz bringen. Das gilt es, in der Woche anzugehen.“