St. Pauli mit Geduld ins Viertelfinale: "Damit können wir zufrieden sein"

Der FC St. Pauli marschierte am Dienstagabend mit viel Geduld ins Viertelfinale des DFB-Pokals. Bei Viertligist FC 08 Homburg gab es zwischenzeitlich einen unerwarteten Rückschlag, doch gerade im zweiten Abschnitt konnten sich die Kiezkicker auf ihre Stärken besinnen. Ein 4:1-Sieg war der Lohn.

"Wir hatten keine Dynamik"

Der Regionalligist aus dem Saarland hatte sich naturgemäß viel vorgenommen gegen den Spitzenreiter der 2. Bundesliga. Dennoch jubelte der FC St. Pauli erstmals nach 24 Spielminuten, als Hauke Wahl den Führungstreffer für die Hamburger markierte. Der Knoten schien für die Kiezkicker gelöst zu sein - und dann kassierte Sascha Burchert den kuriosen Ausgleichstreffer. "Ich habe das Gegentor selbst noch nicht im Fernsehen gesehen, ich muss mir das selber nochmal ansehen. Es lag natürlich auch ein bisschen am Platz oder auch an meinem Kontakt", ärgerte sich der Torhüter über einen versprungenen Ball, den Ex-Nürnberger Markus Mendler verwertete.

Vor der Pause fanden die Hamburger keine Mittel und Wege zur erneuten Führung. "Homburg war sehr tief und sehr kompakt. Wir haben es nicht geschafft, schnell in die Verlagerung zu kommen und so konnten sie immer sehr gut verschieben", monierte Cheftrainer Fabian Hürzeler allgemein den Verlauf der ersten Halbzeit. Auch Marcel Hartel pflichtete seinem Coach bei: "Wenn man die erste Halbzeit sieht war es kein gutes Spiel. Wir hatten keine Dynamik, haben nicht schnell gespielt, wir hatten keine Tiefenläufe, das hat in der ersten Halbzeit nicht funktioniert." Erst nach dem Seitenwechsel drehte der Zweitliga-Spitzenreiter auf.

Saad bringt die Wende

"Dann habe ich meine Mannschaft klarer gesehen, mit mehr Spielkontrolle und auch mit mehr erspielten Torchancen", fand auch Hürzeler, der mit der Hereinnahme von Manolis Saliakas für den dunkelgelb verwarnten Ritzka und Elias Saad für den glücklosen Amenyido reagierte. "Wir haben es dann geschafft, mehr Spieler in die Box zu bekommen und so ist das 2:1 dann auch gefallen." Besagter Flügelstürmer Saad brachte den Führungstreffer, dem zwei weitere Tore in kurzen Abständen folgten. Die Messe in Homburg war dann schnell gelesen. Hartel war zufrieden: "Es war auch nicht alles perfekt, aber deutlich besser in der zweiten Halbzeit, damit können wir zufrieden sein." Am Sonntag (10. Dezember, 19:45 Uhr) wird das DFb-Pokal-Viertelfinale im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund ausgelost.

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