St. Pauli: Pokal-Aus als Mutmacher

Nach dem Zweitrunden-Aus im DFB-Pokal verließen die Kiezkicker des FC St. Pauli das Millerntor-Stadion erhobenen Hauptes. Bei der 1:2-Heimniederlage gegen Europa-League-Halbfinalist Eintracht Frankfurt überzeugten die Hamburger mit ihren typischen Tugenden und machen sich deswegen berechtigte Hoffnungen auf ein Ende ihrer Durststrecke in der Liga.

"Bin stolz auf die Mannschaft“

"Wir haben Charakter gezeigt", kommentierte Mats Möller Dähli die Leistung der bis zum Abpfiff kämpfenden Gastgeber gegen die höherklassigen Hessen auf der Vereinshomepage und lobte die Moral des Teams ausdrücklich: "Ich bin stolz auf die Mannschaft." Tatsächlich verkauften sich die Platzherren nicht nur nach Ansicht des Mittelfeldspielers teuer. Selbst der frühe und letztlich auch entscheidende 0:2-Rückstand schon nach 16 Minuten konnte den Kampfgeist der Mannschaft von Trainer Jos Luhukay nicht bändigen. Nach dem Anschluss durch den Strafstoß von Waldemar Sobota kurz vor der Pause bemühten sich die Gastgeber nach Kräften um den erhofften Ausgleich. Am Ende jedoch konnte St. Pauli die Verlängerung nicht mehr erzwingen.

Doch die bis zum Schluss ungebrochene Unterstützung der Fans entschädigte die Gastgeber für die verpasste Chance auf das Achtelfinale. "Man hat an der Reaktion der Leute auf der Tribüne gesehen, dass sie mit unserer Leistung zufrieden waren", fasste Abwehrspieler Jan-Philipp Kalla die Stimmung im Team zusammen.

Optimismus vor Duell mit Karlsruhe

Schnell lenkten Luhukays Spieler ihre Gedanken aber auch schon auf die nächste Aufgabe am Samstag in der Liga gegen den Karlsruher SC. Der Vortrag gegen Frankfurt diente dabei nach zuletzt drei Punktspielen ohne Erfolgserlebnis als Mutmacher für das Duell mit dem Aufsteiger. "Hut ab, dass wir nach dem 0:2 so zurückgekommen sind. Wenn wir gegen Karlsruhe das Mentale und Spielerische so auf den Platz bekommen, werden wir das Spiel gewinnen", meinte Mittelfeldspieler Johannes Flum.

Auch Torhüter Korbinian Müller wertete den Kampfeswillen im zweiten Durchgang als Signal zur Trendwende. "Auf die zweite Halbzeit", erklärte der Schlussmann, "können wir brutal aufbauen. Wenn wir das am Samstag zeigen, sieht es sehr gut aus, dass wie die drei Punkte holen."

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