St. Pauli: Vertrauensvorschuss und neue Rolle für Tashchy
Für Boris Tashchy werden die Uhren beim FC St. Pauli noch einmal auf null gestellt. Der neue Trainer Timo Schultz gibt dem bislang am Millerntor glücklosen Mittelstürmer einen Vertrauensvorschuss – und plant den Ukrainer in einer neuen Rolle ein.
"Sehe ihn nicht als alleinige Spitze“
"Ich sehe ihn jetzt nicht als alleinige Spitze vorne, aber als jemanden, der im Mittelfeld eine Überzahl schaffen kann. Der es schafft, auch mal einen Gegner zu binden und trotzdem die Box besetzt und torgefährlich wird“, sagt Schultz in der Bild-Zeitung zu seinen Gedankenspielen mit dem 27-Jährigen.
In seinem Vorhaben bestärkt haben dürften den Coach Tashchys Leistungen in der bisherigen Saisonvorbereitung. "Er ist laufstark, kann den Ball absichern, ist technisch stark, hat einen super Körper. Im Training präsentiert er sich hervorragend. Momentan ist er einer der präsentesten Spieler bei uns“, beschrieb Schultz seine ersten Eindrücke von dem früheren Duisburger.
Die Rückendeckung durch den Trainer kann Tashchy gut brauchen. Unter St. Paulis vorherigem Trainer Jos Luhukay blieb der Torjäger in der vergangenen Spielzeit nach seinem Wechsel von Duisburg nach Hamburg deutlich hinter den Erwartungen zurück. Ganze 19 Einsätze nur absolvierte Tashchy und kam dabei überwiegend nur als "Joker“ ins Spiel. Noch magerer war seine Ausbeute von einer einzigen Torvorlage. Treffer? Fehlanzeige.
Das will Schultz ändern und gibt Tashchy einen wichtigen Tipp: "Letzte Saison war sein erster Kontakt oft super. Er hat ihn dann aber mit dem zweiten oder dritten kaputt gemacht. Je einfacher Boris spielt, desto stärker ist er.“
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