St. Pauli will Achtelfinaleinzug als Geschenk für die Fans

Spitzenreiter gegen Kellerkind - für das Pokalduell der Zweitligisten FC St. Pauli und Schalke 04 scheinen die Karten nur auf dem Papier klar verteilt. Vielmehr warnt beim Hamburger noch ungeschlagenen Tabellenführer Trainer Fabian Hürzeler vor den zuletzt wiedererstarkten Westfalen und ausdrücklich vor den immer wieder ominösen „eigenen Gesetzen des Pokals“.

"Wollen das Maximale erreichen“

"Der Pokal hat ein gewisses Prestige und ein spezielles Flair. Natürlich wollen wir das Maximale erreichen und eine Runde weiterkommen“, gab Hürzeler auf der Spieltags-Pressekonferenz den Einzug ins Achtelfinale als Ziel aus: "Das wollen wir den Fans auch einfach schenken.“

Seine in der Vorsaison schon in Runde zwei ausgeschiedenen Mannschaft stellt der Coach auf eine nach dem Trainerwechsel gefestigte Gastmannschaft ein. Unter dem neuen Coach Karel Geraerts habe sich bei den Königsblauen "etwas in der Spielweise verändert“, teilte Hürzeler seine Erkenntnisse über den Bundesliga-Absteiger: "Wir erwarten sie abwartend und auf Konter setzend. Man muss immer wieder betonen, dass Schalke zu jeder Zeit aus dem Nichts Tore erzielen kann. Sie stehen jetzt auch einfach sehr kompakt mit ihrer Fünferkette.“

Warnung vor Selbstgefälligkeit

Abgesehen vom Gegner hält Hürzeler für seine Mannschaft die Ausblendung der bisherigen Erfolgsserie für eine wichtige Aufgabe. "Siege geben natürlich auch ein gewisses Selbstvertrauen, auch in die eigenen Aktionen. Trotzdem ist es wichtig, da keine Selbstgefälligkeit reinzubekommen. Es wird darauf ankommen, über 90 Minuten gut zu verteidigen, das Spiel wieder von Null anzugehen und das Momentum auf unsere Seite zu ziehen, um dann am Ende zu gewinnen.“

Spielerisch gleicht Hürzelers Vorgabe den Erwartungen vor dem 2:1-Erfolg am vergangenen Samstag gegen den ebenfalls tief stehend agierenden Karlsruher SC: „"Wir müssen gut in der Positionierung sein und im Falle eines Ballverlustes sehr kompakt stehen. Es wird entscheidend sein, dass wir nicht nur den Fokus auf unsere letzte Abwehrreihe haben, sondern auch unsere Offensivspieler müssen vom Kopf her gegen den Ball da sein, um dem Gegner keine Räume zu bieten.“

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