Stadt und 1. FC Nürnberg planen neues Stadion für 2029

Mit einem Sieg gegen den SC Paderborn (2:1) verabschiedete sich der 1. FC Nürnberg in die Winterpause. Zwar sind die Franken als Elfter nur zwei Punkte vor einem Abstiegsplatz und blicken einem turbulenten Jahr 2023 entgegen. Dennoch hat der Klub große Ziele und will ab 2029 in einem neuen Stadion spielen.

2,5 Millionen Euro Miete pro Jahr

Das Max-Morlock-Stadion, so der Name seit dem 1. Juli 2017, ist in die Jahre gekommen. 1928 wurde das einstige Frankenstadion (1991 bis 2006) eröffnet, im Zeitraum von 1987 bis 1991 fanden Renovierungsarbeiten statt. Dennoch in die 50.000 Zuschauer fassende Spielstätte des FCN nicht mehr zeitgemäß.

Im Gegenteil: Das Max-Morlock-Stadion ist ein Sanierungsfall, laut "Bild" würden allein die Instandsetzungsarbeiten 30 Millionen Euro kosten. Ein Upgrade des Stadions hin zu einer modernen Arena wäre mit diesem Geld nicht möglich. Die Kosten müsste die Stadt tragen, ist sie doch der Eigentümer. Es ist daher wenig verwunderlich, dass die Stadt Nürnberg ein Interesse daran hat, dass der FCN seinen Wunsch durchsetzen kann, lieber am eigenen Stadion beteiligt zu sein und sich die jährliche Miete von 2,5 Millionen Euro zu sparen.

Grundsteinlegung für 2026 geplant

Deshalb soll eine neue Arena her. Das bekräftigte Nürnbergs Sport-Bürgermeister Christian Vogel. "Wenn alles optimal läuft, soll 2026 der Grundstein gelegt und 2029 darin gespielt werden", so der 52-Jährige. Die Stadt hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Auch der FCN arbeitet aktiv an dieser mit. "Unser Ziel ist es, dass der 1, FC Nürnberg wächst und dass wir eine finanzielle Substanz schaffen, damit wir erfolgreicher Fußball spielen", sagte Finanzvorstand Niels Rossow laut "Bild".

In einem halben Jahr soll dank der Studie Klarheit herrschen, wie ein neues Stadion aussehen könnte. Denkbar ist ein Neubau, aber auch ein groß angelegter Umbau. Gleiches gilt für die Option mit oder ohne Laufbahn. Wie viel Budget dafür zur Verfügung steht, wurde nicht kommuniziert. "Die von der Stadt avisierte Grundsteinlegung 2026 ist ein ambitionierter Meilenstein. Jetzt haben wir die Stoppuhr vor der Nase und werden entsprechend Gas geben" so Rossow.

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