Störche lassen Federn: Kiel macht Aufholjagd mit zwei Elfern zunichte

Die KSV Holstein hatte einen 0:2-Rückstand binnen drei Minuten in der zweiten Halbzeit gegen Hertha BSC aufgeholt - und stand am Ende doch mit leeren Händen dar. In der Nachspielzeit kassierte Kiel einen Elfmeter, der alle Beteiligten gleichermaßen ärgerte. Es war die zweite Niederlage in Folge.

"Haben uns stark zurückgekämpft"

In der ersten Halbzeit lief bei Holstein Kiel nicht viel zusammen. Hertha BSC erzielte zwei Tore (27./39.) und sicherte sich damit die souveräne Pausenführung an der Förde. "Wir haben in der ersten Halbzeit keine gute Leistung gezeigt", hielt KSV-Torhüter Timon Weiner fest, auch Lewis Holtby gab zu: "Die erste Hälfte war nicht gut, sodass wir verdient zurücklagen." Doch davon ließen sich die Störche nicht unterkriegen. Innerhalb von drei Zeigerumdrehungen stellten Benedikt Pichler (54.) und Steven Skrzybski (57./FE) den Spielstand wieder auf Unentschieden.

"Nach der Pause sind wir mutiger aufgetreten, haben Fußball gespielt, gute Lösungen gefunden sind verdientermaßen ins Spiel zurückgekommen", fand Lewis Holtby. Maßgeblich war Mittelstürmer Pichler an beiden Treffern beteiligt, sodass auch der Österreicher die Situation positiv einschätzte: "Wir haben uns stark zurückgekämpft und hatten das Momentum auf unserer Seite." Aber dann glitt Kiel die Partie wieder aus den Händen - weil die Störche gleich zwei Elfmeter in der Schlussphase verursachten. Den ersten hielt Weiner noch (88.), beim zweiten Versuch von Ex-Kieler Fabian Reese war der KSV-Keeper machtlos (90.+2).

Weiners Meinung zur Niederlage

"Dass wir den Schalter nach der Pause umlegen konnten, ist auf jeden Fall positiv zu bewerten. Das Spiel am Ende dann aber noch so zu verlieren, ist extrem bitter", fasste Weiner später seine Eindrücke vom Ausgang der Partie zusammen. Mit einer klaren Meinung: "Das hatten wir nach dem Aufwand, den wir in der zweiten Halbzeit betrieben haben, nicht verdient." Doch zum Schluss stand die zweite Niederlage in Folge auf dem Papier, nachdem Kiel in der Vorwoche bereits St. Pauli (1:5) unterlag. In der Tabelle rutschten die Störche auf den siebten Rang ab.

"Letztlich müssen wir uns die Niederlage selbst ankreiden", fand Pichler. "Es wäre weitaus mehr möglich gewesen. Das Positive war auf jeden Fall, dass wir nach dem 0:2 zurückgekommen sind. Mit dem nötigen Quäntchen Glück hätten wir das Spiel anschließend sogar drehen können." Besagtes Glück kann sich die KSV Holstein in der kommenden Partie beim Karlsruher SC (Samstag, 13 Uhr) wieder erarbeiten.

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