Struber will mehr beißen: "Schöne Siege nicht immer zielführend"
In den vergangenen Wochen lief es für den 1. FC Köln nicht rund. Zwar zeigte die Mannschaft von Gerhard Struber überwiegend ansehnliche Leistungen, doch letztendlich konnte der Cheftrainer mit der Effizienz der Domstädter zufrieden sein. Denn die Geißböcke wollen nach oben. Dafür müssen bestenfalls schon Freitag (18:30 Uhr) wieder drei Punkte gegen den SV Darmstadt 98 her.
"Es ist eine richtige Challenge"
Im Heimspiel gegen Magdeburg (1:2) ließ der 1. FC Köln die Chancen ungenutzt, in den Partien gegen Düsseldorf (2:2) und Karlsruhe (4:4) ließ sich der "Effzeh" noch Siege durch die Finger rutschen. Zwar bestätigten die Kölner ihre aufsteigende Form mit einem souveränen Sieg gegen Ulm, doch das Gefühl bleibt, dass trotz Abstieg und Transfersperre im Sommer schon mehr auf dem Konto stehen könnte. "Wir müssen jeden einzelnen Gegner sehr fleißig abarbeiten, um die Punkte einzufahren. Es ist eine richtige Challenge, in dieser Liga ins Punkten zu kommen und da müssen wir zulegen", hielt Gerhard Struber daher vor der nächsten Herausforderung fest.
Diese wird der SV Darmstadt 98 sein, der am Freitag zum Gastspiel am Böllenfalltor einlädt. "Darmstadt ist eine Mannschaft, die richtig Qualität hat und das in den letzten Spielen eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat", so Struber angesichts des kommenden Gegners. "Speziell mit dem neuen Trainer definieren sie sich über viel Ballbesitz und wollen über Kombinationen Erfolge erzielen." Darauf wird der Österreicher seine Mannschaft einstellen - sowie auf die andauernden Ausfälle von Langzeitverletzten. Immerhin: aus der Länderspielpause kam kein Spieler mit zusätzlichen Blessuren zurück. Auch Leart Pacarada, der zuletzt gegen Rückenbeschwerden ankämpfte, soll rechtzeitig fit werden.
"Ein paar mehr Punkte als im letzten Block"
Um in Darmstadt die nächsten Punkte einzufahren? Das wird das Ziel sein, denn Struber blickte schon weiter voraus: "Mit Paderborn, Berlin und Greuther Fürth folgt ein Block, in dem wir uns punktemäßig steigern wollen. Um am Ende vorne dabei zu sein, braucht es ein paar mehr Punkte als im letzten Block", so der 47-Jährige, der mit der bisherigen Ausbeute nicht zufrieden sein kann. Und dafür hatte Struber auch Ideen parat: "Es ist nicht immer zielführend, schöne Siege zu holen, sondern manchmal führen auch andere Attribute zu drei Punkten." Eine gute Mischung dürfte den Fans in Darmstadt recht sein.