Stuttgart: Derby als Zusatzmotivation für Aufstiegsrennen

Traditionelle Rivalität soll für den VfB Stuttgart im Duell beim Aufsteiger Karlsruher SC die entscheidende Motivation für den nächsten großen Schritt im Rennen um den Sprung in die Bundesliga sein. Im Vorfeld der brisanten Begegnung am Sonntag betonte VfB-Trainer Pellegrino Matarazzo gleich mehrfach ausdrücklich den Derby-Charakter und die damit verbundene Bereitschaft seiner Mannschaft zu bedingungslosem Einsatz.

Matarazzo: "Werden leidenschaftlich kämpfen“

"Wir sind bereit für das Derby und wollen das Spiel mit Mut und Leidenschaft für uns entscheiden“, sagte der Coach auf der Pressekonferenz der Schwaben vor der kurzen Reise in Badische: "Wir sind fokussiert und werden leidenschaftlich für den Derbysieg kämpfen.“

Alles andere als ein Erfolg wäre für den Ex-Meister nach dem jüngsten Dämpfer durch die "Nullnummer“ gegen Karlsruhes Mitaufsteiger VfL Osnabrück auch eine herbe Enttäuschung - und könnte sogar fatale Folgen haben. Denn nur durch einen Sieg kann der Tabellenzweite seine Verfolger Hamburger SV (zwei Punkte zurück) und 1. FC Heidenheim (vier) vor den letzten drei Runden weiter zumindest etwas auf Distanz halten.

Entsprechend erinnerte Matarazzo sein Team auch mit Nachdruck an den grundsätzlichen Stellenwert des Spiels über die regionale Konkurrenz hinaus: "Wir wissen, was das Spiel für den Verein und das Umfeld bedeutet. Es geht um den Derbysieg, aber gleichzeitig auch um den Aufstieg.“

Warnung vor Karlsruhes Spielweise

Damit dieses große Ziel nicht unnötig in Gefahr gerät, bereitete Matarazzo seine Mannschaft auf einen erneut leidenschaftlich verteidigenden Gegner vor. "Der KSC steht defensiv sehr kompakt und verteidigt sein Tor mit 100 Prozent Einsatz“, charakterisierte der Italo-Amerikaner die gleichwohl seit vier Runden sieglosen Karlsruher.

Seine Einstimmung auf das Spiel beim Abstiegskandidaten dürfte angesichts der Probleme gegen Osnabrück umso intensiver sein. Denn erst nach dem Match gegen die Niedersachsen noch hatte Matarazzo Schwierigkeiten seiner Mannschaft bei der Erarbeitung von Chancen gerade gegen tiefstehende Gegner wie den VfL oder nun gleich wieder den KSC als Dauerthema der Schwaben benannt. Für einen Sieg im Wildpark dürfte deswegen im VfB-Training auch der Erhalt von Struktur und Ordnung, was Matarazzo nach der Begegnung mit Osnabrück ebenfalls moniert hatte, im Vordergrund gestanden haben.

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