Stuttgart im Aufschwung: "Momentum ganz entscheidend"

Vier Spiele in Folge konnte der VfB Stuttgart nicht gewinnen, dann kam die Wende ausgerechnet gegen den Mit-Aufstiegskonkurrenten aus Hamburg. Nun folgt das Duell mit einem der Gegner, die in der Hinrunde noch für Unruhe hinter den Kulissen der Schwaben gesorgt haben: der VfL Osnabrück. Dieses Mal wollen die Stuttgarter nicht ausrutschen.

"Gegner stehen immer tief"

Bewaffnet mit einer Taktiktafel und ausreichend Magneten stellte sich VfB-Cheftrainer Pellegrino Matarazzo auf dem Trainingsplatz vor die Mannschaft und studierte die Vorgehensweise gegen den kommenden Gegner aus Osnabrück ein. In der heimischen Arena wollen die Stuttgarter verhindern, was sie noch an der Bremer Brücke vor rund sieben Monaten erlebten: eine 0:1-Niederlage.

"Wenn die anderen ausrutschen – fein. Aber wir wollen es nicht sein", lautet daher die klare Ansage von VfB-Sportdirektor Sven Mislintat, der in der bisherigen Saison besonders gegen die vermeintlich Kleinen immer eine Zitterpartie seiner Stuttgarter sah. "Unsere Gegner stehen immer tief, weil sie auch echt gut darin sind, den Zentrumsspieler anzuspielen", kennt der 47-Jährige mittlerweile die Taktiken der Kontrahenten, die anschließend mit Steilpässen in die Tiefe gegen eine hochstehende Stuttgarter Abwehr einsetzten: "Das war in Dresden oder bei St. Pauli so."

Mislintat will Schwung mitnehmen

Die Hälfte aller Stuttgarter Niederlagen, vier an der Zahl, erfolgten gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Am Sonntag (13:30 Uhr) soll sich das nicht wiederholen. "In dieser Liga ist das Momentum ganz entscheidend", kündigt Mislintat an, weil er auch weiß, dass der VfB zuletzt zwei Mal als Sieger vom Platz gingen. Diesen Schwung will er Sportdirektor in jedem Fall in die letzten fünf Spiele mitnehmen: "Jede einzelne Situation, zum Beispiel die erste Aktion, die Risiko für das eigene Tor bedeutet, mit aller Macht verteidigen zu wollen."

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