Tabellenführer für eine Nacht? FCK empfängt 96 zum Top-Spiel

Top-Spiel am Betzenberg: Zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und Hannover 96 könnte am Freitagabend (18:30 Uhr) der Tabellenführer für eine Nacht ausgespielt werden. Beide Verfolger treffen im direkten Duell aufeinander und würden nach ganz oben klettern, wenn das Parallelspiel der Düsseldorfer ein entsprechendes Ergebnis liefert. Gegen den Ausdruck "Spitzenmannschaft" wehrte sich FCK-Cheftrainer Dirk Schuster dennoch.

"Das Spiel macht uns nicht kleiner"

Zwei Elfmeter hat der 1. FC Kaiserslautern in Osnabrück verschossen, weshalb die Roten Teufel letztendlich nicht über ein 2:2-Remis beim VfL hinauskam. Fehlte dem FCK der Stil einer Spitzenmannschaft? "Der Lennart Grill hat es auch einfach richtig gut gemacht in diesem Spiel", bracht Cheftrainer Dirk Schuster eine Lanze für seine Elfer-Fehlschützen. Das Wort "Spitzenmannschaft" käme dem FCK-Coach ohnehin nicht über die Lippen. "Als wir am Anfang mit zwei Niederlagen gestartet sind, wurde alles relativ schwarz gesehen. Ausdrücke wie 'Spitzenmannschaft' werden genauso tabellarisch festgemacht. Die Tabelle hat aber noch gar keine Aussagekraft", wiederholte sich Schuster.

Seine Mannschaft versuche, so viele Punkte wie möglich zu holen. Dennoch ist das anstehende Heimspiel gegen Hannover 96 ein Top-Spiel - bei dem der Sieger vorläufig die Tabellenspitze übernimmt, sofern Fortuna Düsseldorf im Parallelspiel keinen Sieg holt. Vor knapp 41.500 Zuschauern wollen die Roten Teufel dieser Sieger sein: "Hannover hat eine sehr positive Entwicklung genommen, da kommt eine sehr formstarke Mannschaft, die zurecht Ansprüche für ganz oben hat. Aber das Spiel macht uns nicht kleiner. Wir haben auch eine sehr gute Entwicklung in den letzten Wochen gemacht."

Schuster will "keine Gefangenen nehmen"

Schuster hat dafür dieselbe Mannschaft zur Verfügung, wie zuletzt. Erik Durm befindet sich noch im Aufbautraining, während eine exakte Diagnose bei Afeez Aremu weiterhin aussteht. Beim defensiven Mittelfeldspieler lässt sich weiterhin keine Tendenz ableiten. Der Cheftrainer konzentrierte sich somit voll und ganz auf die aktuelle Ausgangslage. "Hannover will bei uns vielleicht etwas gutmachen aus der letzten Saison", erinnerte Schuster an zwei knappe Siege der Lautrer gegen die Niedersachsen. Dank der sechs Ligaspiele in Folge ohne Niederlage wird der FCK mit breiter Brust auflaufen: "Wir brennen darauf, die Serie fortzuführen und die Welle weiter zu reiten."

In Zukunft werde Schuster seiner Mannschaft lediglich eine breitere Auswahl an Elfmeterschützen geben. "Dann haben die Jungs die Qual der Wahl, wer antreten soll", verriet der FCK-Coach augenzwinkernd. Alles andere, was in den letzten Wochen zugunsten der Roten Teufel lief, wird Schuster wohl gerne beibehalten wollen. Mit einer klaren Forderung: "Wir sollten knifflige Situationen einfach mal löschen und 20 Meter vor dem Tor keine Gefangenen machen." Dann winkt dem FCK möglicherweise die Tabellenspitze für eine Nacht.

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