Titz fokussiert: FCM will sich "im zweiten Spiel mehr zutrauen"
Nach dem 1:1-Remis in Wiesbaden will der 1. FC Magdeburg im ersten Heimspiel der neuen Saison nachlegen. Zu Gast ist am Sonntag (13:30 Uhr) die Braunschweiger Eintracht - mit Cheftrainer Jens Härtel. Das Duell der beiden Magdeburger Aufstiegstrainer löst bei Christian Titz keine großen Emotionen aus. Stattdessen war der FCM-Coach schon vollständig auf die Aufgabe konzentriert.
Außer Castaignos alle im Training
In Unterzahl kam der SV Wehen Wiesbaden am vergangenen Spieltag noch zum Ausgleich, wodurch sich Magdeburg ein Stück weit wie der Verlierer des Unentschieden fühlte. "Nach der Aufarbeitung dieses Spiels haben wir uns akribisch auf den nächsten Gegner vorbereitet", redete FCM-Coach Christian Titz nicht lange darum herum, dass die Elbestädter nun im Duell mit Eintracht Braunschweig nachlegen wollen. "Lösungen für die Endzone" seien genauso einstudiert worden, wie das Anlaufverhalten und "das Verteidigen der gegnerischen Eingaben". Auf dem Platz ist die Mannschaft gefordert.
Abgesehen von Luc Castaignos (muskuläre Probleme) stehen dafür alle Feldspieler theoretisch zur Verfügung. Neben Connor Krempicki und Mo El Hankouri war zudem auch Torhüter Julian Pollersbeck wieder ins Training eingestiegen. Jason Ceka (Infekt) und Baris Atik (Fußprellung) haben kleinere Blessuren überstanden und stehen zur Verfügung. "Ich freue mich auf das Spiel, aber ich bin gedanklich schon vor dem nächsten Training. Wir haben noch ein paar Dinge, die wir einstudieren und besprechen wollen. Am Sonntag freue ich mich dann, wenn wir rausgehen", so Titz mit einem gewohnt verschmitzten Lächeln.
"Weiß, dass es so Spieltage gibt..."
Dass der gegnerische Coach dann Jens Härtel sein wird, spielte für den FCM-Cheftrainer keine Rolle. Beide Fußballlehrer eint, dass sie als Aufstiegstrainer des 1. FC Magdeburg in den Geschichtsbüchern stehen. Knapp 27.500 Zuschauer werden sich auf ein Wiedersehen mit Härtel freuen, solange der FCM die Oberhand behält. Dafür steht bei Titz das Spielerische im Fokus: "Ich glaube, dass Braunschweig hier auftreten wird, wie sie es unter ihrem Trainer gewohnt sind." Dazu zählte der 52-Jährige eine kompakte Spielweise, die zweikampfbetont sein wird. Vor dem Umschaltspiel und den Zielspielern wird Titz seine Mannschaft warnen.
Die Niederlage am 1. Spieltag wird den BTSV anstacheln, um in Magdeburg die ersten Zähler der Saison zu holen. "Aber das gibt keine ausschlaggebende Rolle dafür, dass sie ihre Spielweise ändern werden", ließ sich Titz davon nicht beunruhigen. Der FCM wird geduldig bleiben müssen, da war sich der Coach sicher. "Ich habe ein hohes Vertrauen in unsere Mannschaft. Ich weiß, dass es Spieltage gibt, in denen mal nicht so viele Chancen kommen und auch die Verwertung etwas nachlässig ist. Jetzt heißt es aber, dass wir uns im zweiten Spiel noch einmal ein Stück weit mehr zutrauen." Dann könne der FCM, dessen erstes Heimspiel zum 50-jährigen Jubiläum des Europapokalsiegs der Magdeburger im Namen vom damaligen Torwart Ulrich Schulze steht, selbst die Punkte holen.