Trainersuche läuft: In welches Regal kann Schalke noch greifen?
Nach dem Doppel-Aus von Cheftrainer Karel Geraerts und Sportdirektor Marc Wilmots suchen Kaderplaner Ben Manga und Vorstandschef Matthias Tillmann nach einem geeigneten Nachfolger an der Seitenlinie. Ehemalige Bundesliga-Coaches kommen wohl nicht infrage.
Höwedes wohl mit Absage
3:5 nach 3:0 - das Ergebnis im vergangenen Heimspiel war zu viel für Cheftrainer Karel Geraerts, der schon vor seinem Aus bei den Königsblauen schon in Belgien beim RSC Anderlecht gehandelt wurde. Gleichzeitig macht sich Schalke nun auf die Trainersuche. Doch wer kann die chaotischen Königsblauen wieder in ruhige Fahrwasser bringen? Eine Identifikationsfigur wie Benedikt Höwedes soll bereits abgesagt haben, weil sich der Weltmeister von 2014 noch nicht bereit für einen Trainerposten fühle. Oder zumindest nicht für diesen Trainerposten.
Weitere Namen sind noch nicht durchgesickert, weil Vorstandschef Matthias Tillmann und Kaderplaner Ben Manga den Kreis der Mitwisser klein halten. Auf der Wunschliste der Kandidaten sollen laut "WAZ" aber auch Namen wie Thomas Letsch, Markus Gisdol, Torsten Lieberknecht oder Niko Kovac stehen. Allerdings sei keiner dieser Trainer für die Königsblauen realistisch. "Sky" ergänzte kürzlich schon Valerien Ismael als weitere Option, doch auch der ehemalige Innenverteidiger mit Erstliga-Erfahrungen aus fünf europäischen Ligen wird die Königsblauen wohl nicht übernehmen.
Überraschende Lösung scheint möglich
Stattdessen drängt sich der Verdacht auf, dass Schalke bei der Trainersuche durchaus kreativ wird. Aktuell betreut U23-Coach Jakob Fimpel die Profimannschaft - und schon seit 2013 wird der 35-jährige Nachwuchscoach von den Gelsenkirchnern in verschiedenen Jugendteams gefördert. Überraschend und mutig, wie es die "Bild" beschreibt, wäre auch die Wahl von Robert Kovac. Der 50-Jährige war bislang stets als Co-Trainer von Bruder Niko Kovac unterwegs, sammelte dadurch aber auch eine Meisterschaft und zwei DFB-Pokaltitel ein. Als erfahrenerer Kandidat wird noch Markus Kauczinski genannt - er kennt nicht nur die 2. Bundesliga, sondern kommt auch gebürtig aus Gelsenkirchen.