Union Berlin kommt weiterhin nicht in den Tritt
Auch gegen einen angeschlagenen MSV Duisburg hat Union Berlin nicht gewinnen können. Am Ende stand ein torloses Remis. Damit sind die Eisernen bereits seit fünf Spielen ohne Sieg. Drei Zähler beträgt der Abstand auf den Relegationsplatz.
Union kommt besser in die Begegnung
Die mit ganz anderen Ambitionen in die Saison gestarteten Berliner sind das schlechteste Team der Rückrunde. Die Truppe will dennoch weiter die Ruhe bewahren. "Es wäre der falsche Weg, nervös durch die Gänge zu laufen und alles auf den Kopf zu stellen", mahnt Christopher Trimmel in der "Berliner Morgenpost".
In einer über weite Strecken schwachen Partie waren die Gastgeber die aktivere Mannschaft. Duisburg konzentrierte sich auf eine gute Defensivarbeit. Felix Kroos verbuchte nach neun Zeigerumdrehungen den ersten Abschluss für die Eisernen. Auf der Gegenseite schob Tashchy den Ball am Gehäuse vorbei. In der Folge wurde Union besser. Der glücklose Steven Skrzybski verzog ebenso wie wenig später Philipp Hosiner. Noch einmal Hosiner und Dennis Daube hatten bis zur Pause weitere Möglichkeiten. "Positiv ist, dass wir heute hinten zu Null gespielt haben, trotzdem hat uns vorne die Durchschlagskraft gefehlt“, sagte Chefcoach André Hofschneider bei der Pressekonferenz.
In der Offensive wird Polter vermisst
Auch nach Wiederanpfiff blieb es weiter bei passiven Duisburgern und engagierten Berlinern, die erneut ihre derzeitige Abschlussschwäche bei weiteren Gelegenheiten von Skrzbyski, Kroos und Trimmel unter Beweis stellten. Stürmer Sebastian Polter fehlte an allen Ecken und Enden. "Es war eine andere Spielweise. Du konntest mehr hohe Bälle nach vorne spielen. Er hat die Bälle festgemacht", so Christopher Trimmel in der „Berliner Zeitung".
Er fordert mehr Bälle hinter die Abwehrkette der Gegner zu spielen. "Dann kann ich als Flügel in die Offensive mitgehen", so der Österreicher. In der Folge erlahmte die Partie. In der zweiten Halbzeit hatte der MSV nicht einmal ernsthaft auf das Berliner Tor geschossen. Für Union war der Punkt deshalb zu wenig. "Es ist schwer, eine Erklärung zu finden. Geredet haben wir genug. Im Endeffekt müssen wir die Punkte holen", wird Kapitän Kroos in der „BZ“ zitiert.