Unruhiger Start für BTSV? "Müssen an unseren Stärken dranbleiben"
Der Auftakt in die neue Saison ging für Eintracht Braunschweig schief. Besser soll es im ersten Auswärtsspiel laufen. Beim 1. FC Magdeburg (Sonntag, 13:30 Uhr) trifft BTSV-Coach Jens Härtel auf seinen Ex-Klub. Das nachbarschaftliche Verhältnis zwischen den Klubs war dem Cheftrainer daher bekannt. Trotzdem will er - wie im Vorjahr - den Sieg gegen die Elbestädter holen.
"Die Stimmung wird gut sein"
"Im letzten Jahr hat die Eintracht das Spiel in Magdeburg mit 2:0 gewonnen, gerade auch mit gutem Umschaltspiel nach Ballgewinn, um dann für Gefahr zu sorgen", hatte sich Jens Härtel mit der jüngeren Vergangenheit der Braunschweiger befasst. Wird die erneute Begegnung zwischen dem BTSV und dem FCM genauso verlaufen? "Es ist ein Mittel der Wahl, dass man dann auch immer wieder nutzen kann", kündigte Härtel an. Nach dem 0:1-Auftakt im Heimspiel gegen Kiel wollen der 54-Jährige und seiner Mannschaft den ersten Punktgewinn im zweiten Spiel verzeichnen.
"Ich erwarte eine richtig tolle Nachbarschafts-Atmosphäre. Das Stadion wird voll sein, die Stimmung wird gut sein, es wird sehr laut sein in Magdeburg", weiß Härtel, wie die Gegebenheiten an der Elbe sein werden. Neben Christian Titz ist der 54-Jährige einer von zwei Aufstiegscoaches, die sich in der Historie der Magdeburger verewigt haben. Einfacher wird die Aufgabe dadurch für Härtel nicht: "Ich denke, dass wir auf eine Mannschaft treffen, die ja schon in der letzten Saison gezeigt hat, dass sie eine der spielstärksten Mannschaften der Liga ist."
Donkor vor Rückkehr
Hinzu kommt, dass sich die Magdeburger punktuell verstärkt haben. "Wo sie jetzt noch mal deutlich zugelegt haben, ist im Spiel gegen den Ball, sie sind da sehr viel aggressiver, viel robuster und auch noch mal aktiver als das vielleicht in der Anfangszeit von Trainer Christian Titz war", analysierte Härtel die Spielweise des kommenden Gegners. "Das hilft ihnen, noch mehr Dominanz zu erzielen, weil sie direkt ins Gegenpressing gehen, oder permanent hoch anlaufen." Der BTSV muss die eigenen Stärken dagegenhalten, um sich Chancen herauszuspielen. Ohne Hasan Kurucay (Gelb-Rot-Sperre) und Sidi Sané (Bänderverletzung).
Auch die Einsätze von Robert Ivanov (Lauftraining) und Danilo Wiebe (muskuläre Probleme) sind fraglich. Anton Donkor wird hingegen zurückkehren. Als Antreiber auf der Außenbahn könnte der 25-Jährige prädestiniert sein. Gänzlich auf das Konterspiel wird Härtel seine Mannschaft aber nicht ausrichten. "Ich bin sicher, dass wir die ein oder andere Möglichkeit bekommen werden, diese gilt es dann zu nutzen", fasste der 54-Jährige zusammen. Um einen unruhigen Start zu vermeiden, wäre ein Punktgewinn an alter Wirkungsstätte durchaus wünschenswert für den BTSV.