"Unsere Jungs staunen immer noch": Steffen lobt Bayer-Qualität
In der 2. Bundesliga ist die SV Elversberg das formstärkste Team der Liga. Gegen Bayer 04 Leverkusen hat das im DFB-Pokal trotzdem nicht ausgereicht. Der amtierende Deutsche Meister zog durch einen 3:0-Heimsieg gegen die Saarländer ungefährdet ins Achtelfinale ein - und trotzdem wollte Cheftrainer Horst Steffen seiner Mannschaft in keiner Hinsicht böse sein.
"Dachte mir, dass das schwierig wird"
"Ich hätte gerne mal eine 3. Runde erreicht, aber als wir Leverkusen gezogen haben, dachte ich mir schon, dass das schwierig wird", berichtete SVE-Coach Horst Steffen augenzwinkernd nach der 0:3-Niederlage beim Deutschen Meister. Neun Zeigerumdrehungen waren in der BayArena vergangen, da führte der Favorit bereits mit zwei Toren von Patrik Schick. Die SV Elversberg hatte der Werkself - anders als vor zwei Jahren - nur wenig entgegenzusetzen. "Man kann einfach nur anerkennen, dass das eine großartige Leistung war. Wir hatten doch große Schwierigkeiten in das Spiel zu kommen, das wir uns vorgenommen hatten. Das hatte sehr viel mit dem Gegner zu tun", fasste der SVE-Coach eine Anfangsphase zusammen, in der Leverkusen die Wichen früh auf Sieg stellte.
Zur Erinnerung: Als frecher Aufsteiger in die 3. Liga schlug die SVE den Favoriten vor zwei Jahren mit einem 4:3-Heimsieg. Auch damals traf Schick für die Leverkusener, doch vergleichbar sei der Gegner mit der gestrigen Leistung nicht mehr. "Unsere Jungs sitzen immer noch in der Kabine und staunen über die Qualität, die der Gegner hatte. Ich kann mich heute wenig ärgern", so Steffen. Ein eigenes Tor hätte der Fußballlehrer trotzdem gerne gesehen. "Wir wissen, dass der Gegner in der zweiten Halbzeit ein wenig Energie rausgenommen hat. Da konnten wir zeigen, dass wir auch Fußball spielen können."
"Nach Ecken haben wir gewonnen"
Unter dem Strich blieb eine ungefährdete Darbietung der Leverkusener stehen. "Ein großes Kompliment und ein Dankeschön für 90 Minuten, in denen wir hier Fußball sehen durften", flachste Steffen zum Abschluss. Nun werde sich die SVE weiter auf die Liga konzentrieren, schließlich seien auch die Saarländer in den letzten zwei Jahren stetig besser geworden. Und eine Statistik ging am Ende des Tages sogar an die Elversberger, denn das Eckenverhältnis sprach mit 12:2 für den Zweitligisten. "Okay, das nehmen wir mit. Nach Ecken haben wir gewonnen", lachte Steffen. Am Samstag (13 Uhr) geht es mit einem Auswärtsspiel bei Jahn Regensburg weiter.