"Vermeidbare Niederlage": Fortuna trauert verspielter Führung hinterher
Im Samstagabend-Topspiel verspielte Tabellenführer Fortuna Düsseldorf eine 2:1-Führung gegen den FCK und verlor letztendlich mit 3:4, was Trainer und Spieler zutiefst verärgerte.
"Vier Gegentore tun unfassbar weh"
Für kurze Zeit sah es so aus, als würde Düsseldorf nach der 2:1-Führung einem weiteren Sieg entgegenrennen, doch zwei Pfostentreffer und drei Gegentore binnen neun Minuten machten dem einen Strich durch die Rechnung. Einen "sehr dominanten Fußball" habe Chefcoach Daniel Thioune bis zum 2:2 von seiner Mannschaft gesehen. Das "Momentum" fiel dann allerdings auf Lauterer Seite, was katastrophale Momente im Düsseldorfer Spiel zur Folge hatte.
"Ich ärgere mich sehr, denn vier Gegentore in einem Heimspiel tun uns unfassbar weh", gestand ein frustrierter Thioune auf der Pressekonferenz. Die Chance, die Tabellenführung auszubauen wurde nicht genutzt. Ähnlich verärgert war Andre Hoffmann, der die Niederlage als "unnötig" und "vermeidbar" betitelte. "Wirklich schlecht" sei das gewesen, was in der zweiten Hälfte passiert sei. "Wir haben bis zum Abpfiff nicht mehr zu unserem Spiel gefunden, obwohl noch genügend Zeit da gewesen wäre, das Ding auf unsere Seite zu ziehen", erklärte der Abwehrspieler.
Blick auf Münster
Van Brederode, welcher sein Startelfdebüt gab und gleichzeitig sein erstes Tor für die Fortuna erzielte, konnte sich kaum über die eigene Leistung freuen: "Das Wichtigste ist das Ergebnis und das ärgert mich, denn unterm Strich steht die Niederlage." Nach dem 2:1 habe er nicht geglaubt, dass F95 sich das Spiel noch nehmen lasse. Tim Oberdorf hingegen wolle sich nicht "über einen Tabellenplatz definieren", sondern das, was am Wochenende geschehe. Dies sei dem Team aber "nicht gelungen".
Da die Hauptstädter bereits im Pokal rausgeflogen sind, geht es erst am kommenden Freitag gegen Preußen Münster weiter. Van Brederode wolle dafür "regenerieren, in der Trainingswoche hart arbeiten und den Blick auf das nächste Spiel richten". Hoffmann, der nicht umstrittenen Meinung, es wäre "schwer" in der Liga mit vier Gegentreffern zu punkten, wolle ebenfalls die kurze Zeit nutzen, "um es dann in Münster besser zu machen".