Vorfälle auf St. Pauli: 40.500 Euro Strafe für Dynamo Dresden

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Dynamo Dresden am Freitag mit einer Strafe in Höhe von 40.500 Euro belegt, wovon 13.500 Euro für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwendet werden können.

Auseinandersetzungen auf St. Pauli

Mit der Geldstrafe ahndet der DFB die Vorfälle beim Spiel auf St. Pauli am 1. Dezember. So zerstörten Dresdner Zuschauer vor dem Anpfiff die sanitären Einrichtungen im Gästebereich, sodass diese im Laufe der ersten Halbzeit für die weitere Nutzung gesperrt werden mussten.

In der zweiten Halbzeit versuchte Dynamo-Anhänger, eine St. Pauli-Zaunfahne zu entwenden, was zu Auseinandersetzungen mit heimischen Zuschauern und Becherwürfen führte. Ein Ordner wurde dabei verletzt. Zudem wurde ein Spruchband mit diskriminierendem Inhalt hochgehalten, ein Fan zeigte zudem den "Hitler-Gruß". Außerdem wurden Becher in Richtung der Sanitäter und Sicherheitskräfte beim Abtransport eines auf der Tribüne zusammengebrochenen und reanimierten Mannes geworfen.

Urteil noch nicht rechtskräftig

Nach Spielende kam es zu weiteren Auseinandersetzungen zwischen heimischen und Gäste-Zuschauern, wobei Dynamo-Fans versucht haben sollen, über die Zaunanlage in Richtung Innenraum zu klettern und die Tore zu öffnen. Dies hatte einen massiven Polizei-Einsatz zur Folge. Sechs Polizisten und 25 Fans seien dabei verletzt worden.

Rechtskräftig ist das Urteil noch nicht, die SGD kann innerhalb eines Werktags Einspruch einlegen und damit eine mündliche Verhandlung vor dem DFB-Sportgericht beantragen.

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