Wann platzt unter Patz der Knoten? "Wollen nochmal Kräfte bündeln"
Kurz vor der Winterpause muss der SSV Jahn Regensburg nach jedem Hoffnungsschimmer greifen, der den Oberpfälzern noch bleibt. Auch unter Neu-Cheftrainer Andreas Patz zeigte sich die Jahnelf zuletzt in der Offensive harmlos, sodass Regensburg wieder seit 435 Minuten auf einen Treffer wartet. Gelingt die Trendwende am Freitagabend (18:30 Uhr) beim Karlsruher SC?
"Wollen jetzt unbedingt erfolgreich sein"
Andreas Patz startete mit zwei Siegen in zwei Wettbewerben, sodass er sich für das Amt des Cheftrainers empfehlen konnte. Wichtiger noch: Unter dem 41-Jährigen schossen die Regensburger zum Einstieg zwei Tore. Das mag grundsätzlich nicht viel sein, ist für Regensburger Verhältnisse aber fast schon ein Feuerwerk. Denn das Konto in der Liga steht nach 15 Spieltagen immer noch bei nur fünf (!) Treffern. "Wir haben es leider wieder nicht geschafft, ein Tor zu erzwingen", blickte Patz daher auch wehmütig auf die Partie gegen Köln (0:1) zurück, als die Jahnelf durchaus ansehnlich spielte.
An der Offensive hakt es, in der Defensive zeigte sich der Jahn zumindest stabilisiert. Vor der Winterpause braucht Regensburg aber noch Punkte, um den Anschluss an das rettende Ufer zu halten. Fünf Zähler fehlen jetzt schon. "Wir wollen in den letzten beiden Wochen nochmal alle Kräfte bündeln. Wir wollen jetzt unbedingt erfolgreich sein und Punkte sammeln, damit wir mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen können", nahm sich Patz vor. Allerdings wird er zusätzlich noch ohne Nico Ochojski (Sprunggelenksverletzung) und Sebastian Ernst (Handverletzung) auskommen müssen.
435 torlose Minuten
Wer bricht für Regensburg den Bann nach 435 torlosen Minuten? Fünf verschiedene Torschützen hat der SSV Jahn bereits auf der Liste stehen, nach Patz' Geschmack bräuchte sich vermutlich niemand zurückhalten. Gerade nach den "ordentlichen Auftritten" in den letzten Wochen. "Die Jungs sind da auch sehr enttäuscht. Ich habe aber auch mehrfach betont, dass wir das abschütteln müssen. Wenn das Spiel aufgearbeitet ist, dann ist es vorbei und dann muss der Blick wieder nach vorne gehen", gab Patz vor. Am Freitagabend wird die Jahnelf in Karlsruhe gefragt sein. Patz rechnete wieder mit einer größeren Herausforderung: "Da müssen wir gut vorbereitet sein. Wir haben die Mannschaft analysiert, aber der Fokus liegt auf uns und wie wir dort auftreten wollen." Bestenfalls mit mindestens einem Treffer.