Was aus den Abgängen des 1. FC Köln geworden ist
Neun Spieler haben den 1. FC Köln im vergangenen Sommer verlassen. liga2-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.
Chabot und Diehl jetzt in Stuttgart
Die Sorge war im Sommer groß, dass der "Effzeh" nach dem Abstieg aus der Bundesliga ohne Mannschaft dastehen könnte. Denn neue Spieler durften die Kölner zwar verpflichten, aber nicht für den Spielbetrieb registrieren. So setzten die Verantwortlichen alles darauf, dass aus dem Abstiegskader möglichst viele Spieler gehalten werden - doch bei Jeff Chabot hatten die Geißböcke letztendlich keine Chance. Denn der Innenverteidiger wechselte zum VfB Stuttgart, um mit dem deutschen Vizemeister in der Champions League anzutreten. Vier Millionen Euro kostete der 26-Jährige, der seither in jedem Wettbewerb in jedem Spiel gesetzt war.
Gleichzeitig zog es auch Justin Diehl zum VfB Stuttgart, der seine Zukunft nach einigem Hin und Her nicht mehr in Köln sah. Seitdem kam das 19-jährige Sturmtalent in drei Wettbewerben zu drei Kurzeinsätzen für die Schwaben - sowohl in der Bundesliga, auch im DFB-Pokal und im Supercup sammelte Diehl erste Einsatzminuten. Dann stand er beim 3:2-Sieg der U23-Mannschaft gegen Ingolstadt in der Drittliga-Startelf, doch schon nach acht Minuten war der Ausflug vorbei, weil sich Diehl an der Schulter verletzte. Diese zwingt ihn langfristig zur Pause.
Neue Aufgabe für Benno Schmitz
In der Bundesliga verblieb auch Faride Alidou erst einmal, der in der vergangenen Saison von Eintracht Frankfurt ausgeliehen war. Dort war jedoch weiterhin keine Perspektive geboten, sodass der 23-jährige Offensivspieler das nächste Leihgeschäft in Angriff nahm. Beim italienischen Erstligisten Hellas Verona läuft es für Alidou allerdings auch noch nicht rund, weil er seit Mitte September verletzungsbedingt pausieren muss. Zuvor sammelte er zwei Kurzeinsätze in der Serie A.
In der Schweiz ist Benno Schmitz untergekommen, der beim Grasshopper Club Zürich angeheuert hat. Nach kürzer Eingewöhnungsphase spielte sich der Außenverteidiger, der beide Bahnen bespielen kann, einen Stammplatz. Nach fünf Startelf-Einsätzen in Folge wanderte Schmitz erst in der letzten Partie vor der Länderspielpause für 90 Minuten auf die Bank. An der Seite von Ex-Zweitliga-Profis wie Saulo Decarli oder Sonny Kittel wird Schmitz wieder angreifen.
Wiedersehen mit Selke war bereits
Ein Wiedersehen gab es bereits mit Davie Selke, der inzwischen für den Hamburger SV auf Torejagd geht. Dort pendelt er zwischen Startelf und Bankplatz, aber durch die langfristige Verletzung von Top-Torjäger Robert Glatzel wird an der Elbe jetzt erst recht auf den 29-Jährigen gesetzt. Drei Tore konnte Selke bereits beisteuern, im Auftaktspiel gegen die Geißböcke kam der Mittelstürmer erst in der Schlussphase in die Partie. Auch Mansour Ouro-Tagba könnte noch gegen den "Effzeh" auflaufen, denn der 19-jährige Rechtsaußen steht auf Leihbasis beim SSV Jahn Regensburg unter Vertrag.
Ouro-Tagba zählt zu den vier Spielern, die der 1. FC Köln zwar im Sommer in die Domstadt holte, die jedoch wegen der Transfersperre direkt weiterverliehen wurden. Allerdings kam der 19-Jährige - auch aufgrund einer Rotsperre - erst zu fünf Kurzeinsätzen in der Liga. Said und Malek El Mala wurden von Viktoria Köln gekauft und auch wieder an die Drittliga-Domstädter verliehen, wo vor allem der jüngere Said regelmäßig zum Einsatz kommt. Chilohem Onuoha, der von RB Leipzig kam und zum SC Verl verliehen wurde, erzielte bereits ein Tor und zwei Vorlagen in sieben Partien für die Ostwestfalen.