Was aus den Abgängen von Eintracht Braunschweig geworden ist
19 Spieler haben Eintracht Braunschweig im vergangenen Sommer verlassen. liga2-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.
Ujah an Patellasehne verletzt
Dem knappen Klassenerhalt in der letzten Saison folgte der große Umbruch im Sommer. Bezeichnend: gerade einmal zwei BTSV-Akteure kamen erneut in der 2. Bundesliga unter. So wechselten Anton Donkor und Ron-Thorben Hoffmann gemeinsam zum FC Schalke 04 - und dort saß vor allem der überzeugende Torhüter der Braunschweiger zu Saisonbeginn auf der Bank. Mit dem erneuten Trainerwechsel bei den Königsblauen könnte noch einmal Schwung in die Personalie kommen, während Donkor insgesamt 109 Spielminuten in sieben Einsätzen sammelte.
Eine Reihe von Spielern kam jedoch im Ausland erstklassig unter. So zahlte der Al-Wehda FC aus Saudi-Arabien sogar rund 350.000 Euro, um Youssef Amyn zu verpflichten. Ein Tor steuerte der gebürtige Essener in fünf Partien der Saudi Pro League bei, wo er Stammspieler ist - und zwar bei der 1:7-Niederlage gegen Al-Ittihad, das unter Laurent Blanc mit Karim Benzema, N'Golo Kanté oder Moussa Diaby dagegenhielt. Publikumsliebling Anthony Ujah kam derweil in Bulgarien unter, wo er aufgrund eines Patellasehnenrisses nicht mehr zum Einsatz kommt. In der Europa League Qualifikation schoss er zwei Tore in vier Spielen für Botev Plovdiv.
Erste Liga nur im Ausland
Hasan Kurucay, um den sich nach seinem Abschied auch Gerüchte über eine Rückkehr rankten, unterschrieb vor zwei Wochen beim belgischen Erstligisten Oud-Heverlee Leuven. Nach zwei Spielen auf der Bank ist er nun in die erste Elf gerückt. In Belgien ist auch Florian Krüger aktiv, der nach seiner Leih-Rückkehr nach Groningen (Niederlande) fest zum Beerschot VA wechselte. In vier Kurzeinsätzen wartet der Stürmer noch auf seinen ersten Treffer. Auch Thórir Jóhann Helgason kehrte nach seiner Leihe zu seinem Stammklub nach Italien zurück, doch beim US Lecce ist der Isländer weiterhin ohne Perspektive.
Mit Hampus Finndell verließ ein weiterer Leihspieler den BTSV, aber auch den schwedischen Erstligisten Djurgårdens IF. Inzwischen läuft der Mittelfeldspieler in Norwegen für den Viking FK auf, wo er schon zehn Partien auf dem Konto hat. Auch Sebastian Griesbeck ist in Norwegen unterwegs, dort ist er Stammspieler beim zweitklassigen IK Start. Saulo Decarli zog es hingegen in die Schweiz zurück, wo er zu Saisonbeginn noch Stammspieler bei den Grasshoppers Zürich war. Inzwischen sitzt der Innenverteidiger vermehrt auf der Bank. Kaan Caliskaner ist bei Erstliga-Aufsteiger Motor Lublin in Polen gesetzt, dem Offensivspieler fehlt nur noch der erste Scorerpunkt.
Quartett geht in die 3. Liga
In die 3. Liga wechselte Jan-Hendrik Marx, um sich bei der SG Dynamo Dresden zu beweisen. Dort kam der Außenverteidiger schon in allen drei Wettbewerben zum Einsatz, allerdings überwiegend in der Jokerrolle. Maurice Multhaup kämpfte zu Saisonbeginn beim 1. FC Saarbrücken gegen eine hartnäckige Sprunggelenksverletzung, wird inzwischen aber immer häufiger als Einwechseler an die Mannschaft herangeführt. Luc Ihorst startete bei der SpVgg Unterhaching durch, sammelte zwei Tore und zwei Vorlagen in sieben Partien. Zuletzt fehlte der Stürmer aber wegen einer Oberschenkelverletzung.
Vereinsikone Niko Kijewski wechselte nach zehn Jahren von Eintracht Braunschweig zum SC Verl in die 3. Liga. Der Außenverteidiger hat seitdem zwar keinen Stammplatz erkämpft, wird aber regelmäßig auf der linken Außenbahn als Joker ins Spiel gebracht. Yannik Bangsow hütet das Tor vom SV Babelsberg in der Regionalliga Nordost, wo ihm in neun Spielen einmal ein Zu-Null-Spiel gelang. Rami Zouaoui sammelt Spielpraxis bei Hessen Kassel in der Südwest-Staffel, kommt dort in acht Einsätzen auf ein Tor und eine Vorlage.
Emil Kischka wechselte zunächst in die Landesliga Hannover zu Newroz Hildesheim, zog aber nach zwei Monaten weiter in die Vereinigten Staaten. Dort tritt er für den University-Club Cal State Athletics in Los Angeles an. Danilo Wiebe ist noch auf Vereinssuche.