"Wie ein Sieg": Münster jubelt nach Last-Minute-Ausgleich

Erneut ein Zähler gegen ein Top-Team der Liga gesammelt und damit die Serie auf nun vier Spiele in Serie ohne Niederlage ausgebaut: Beim Last-Minute 1:1 gegen den Karlsruher SC zeigte sich der SC Preußen Münster deutlich gereifter als noch zu Beginn der Saison und nahm folglich einen Zähler aus Baden mit. Dementsprechend zufrieden zeigten sich die Beteiligten nach der Partie.

"Belohnung für den Aufwand"

Über drei Minuten ließen Schiedsrichter Dr. Robert Kampka und der VAR die Preußen zittern, ehe dem Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit durch Lukas Frenkert endgültig nichts mehr entgegen zu setzen war. Dementsprechend groß war anschließend der Jubel über den gewonnenen Auswärtszähler bei einem der Top-Teams der Liga, welcher für die Westfalen zugleich das vierte ungeschlagene Spiel in Folge darstellte. "Wir sind durchaus mit dem Ausgang zufrieden. Wenn du in der 90. ausgleichst, fühlt es sich mehr nach einem Sieg an. Vor allem gegen eine sehr offensivstarke Mannschaft wie Karlsruhe", freute sich Torschütze Frenkert nach der Partie.

Auch sein Trainer Sascha Hildmann zeigte sich in der anschließenden Pressekonferenz positiv angetan von der Leistung seiner Mannschaft und hob dabei vor allem die ersten 45 Minuten hervor: "Wir hatten ein sehr gutes Positionsspiel, waren mutig und haben uns gute Chancen herausgespielt, die der gegnerische Torwart aber überragend gehalten hat." Nach dem "unglücklichen Rückstand" habe sein Team dann aber "nicht mehr so konsequent" agiert. "Da hatten wir dann Respekt vor der Wucht des KSC." Dass es letztendlich dann doch noch zum Ausgleich reichte, war für Hildmann "eine Belohnung für den Aufwand, den wir insgesamt betrieben haben".

"Wir sind in der Liga angekommen"

Eine ganz besonderes Wiedersehen war die Partie für Marc Lorenz. Der 36-Jährige, der zwischen 2017 und 2022 in 147 Spielen für den KSC auflief, freute sich nach der Partie über den "verdienten Punktgewinn" in seinem ehemaligen Zuhause. "Ich habe mich auch riesig gefreut, hier nochmal aufzulaufen. Mein Herz schlägt neben dem SCP natürlich auch noch für den KSC", bekannte der Mittelfeldmann, der dem späten Ausgleich eine hohe Bedeutung zukommen ließ: "Wir sind in der Liga angekommen, haben einen Riesenschritt nach vorne gemacht."

Diesen Fortschritt sah auch sein Trainer Hildmann, obwohl der SCP durch die Siege von Braunschweig und Schalke an diesem Wochenende sogar zurück auf den Relegationsrang gefallen war. "Man sieht, dass wir uns weiterentwickeln und einen Schritt nach vorne gemacht haben. So kann es gerne weiter gehen." Ob es so weitergeht, wird sich nach der anstehenden Länderspielpause zeigen. Dann empfangen die Preußen am Freitagabend den 1. FC Köln zum nächsten Highlight-Spiel.

 

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