Wiesbadens Döring hat nur ein Ziel: "Relegation sichern!"

Der SV Wehen Wiesbaden hat im letzten Auswärtsspiel der Saison an der Hamburger Straße in Braunschweig mit 0:1 gegen die Eintracht verloren. Da der SVWW die eigenen Chancen nicht genutzt hat, bleibt nun nur noch der Blick auf die Relegation, die allerdings auch noch nicht in trockenen Tüchern ist.

Prtajins Knaller landet am Pfosten

Die Chancen waren da, die Chancen, mit einem Sieg Eintracht Braunschweig noch einmal so richtig tief in den Abstiegsschlamassel hineinzuziehen. Doch genutzt hat Wiesbaden sie nicht. Prtajin scheiterte mit seinem Versuch in der zwölften Minute am Pfosten und Goppel hatte bei seinem Abschluss in der 18. Minute ebenso wenig Glück. Dann kam es, wie es kommen musste, Braunschweig traf in Person von Helgason und gewann das Spiel mit dem knappsten aller Ergebnisse.

Für Wehens Interimstrainer Nils Döring war die Niederlage hausgemacht: "Wir sind die ersten 20 Minuten gut ins Spiel gekommen und haben durch Goppel sowie Prtajin zwei gute Chancen gehabt. Danach haben wir im ballfernen Halbraum ein bisschen den Zugriff verloren. In der Phase hat Braunschweig gedrückt, eine gute Tiefe im Spiel gehabt und wir kassieren das Standardtor." Nach der Führung der Hausherren fiel es den Hessen immer schwerer zurück ins Spiel zu kommen und doch hätten sie kurz vor Schluss fast noch den Lucky Punch zum Ausgleich gesetzt, was Döring eher nüchtern zur Kenntnis nahm: "Wir hatten noch die Chance von Prtajin in der Box und den Abschluss von Lee an die Latte."

Direkter Klassenerhalt unmöglich

Nach der insgesamt erneut dürftigen Vorstellung kann Wiesbaden von Glück reden, dass der ärgste Konkurrent Hansa Rostock ähnlich erfolglos durch die Schlussphase der Saison schlingert. Vor dem letzten Spieltag beträgt der Vorsprung auf Hansa einen Punkt, zudem haben die Hessen das deutlich bessere Torverhältnis. Auf Kaiserslautern auf Rang 15 beträgt der Rückstand jedoch vier Punkte, weshalb der direkte Klassenerhalt nicht mehr möglich ist. Döring weiß um die Chance, die sich seinem Team in der Relegation bietet, weshalb der Fokus darauf liegt, eben diesen Platz gegen den bereits aufgestiegenen FC St. Pauli zu verteidigen: "Jetzt gilt es, die Relegation zu sichern und den Jungs weiter Mut und Selbstvertrauen, aber auch die Konsequenz und das Risiko im letzten Drittel mit auf den Weg zu geben," so der Übungsleiter.

Parallel zum Heimspiel der Wiesbadener empfängt Rostock den SC Paderborn und muss dort zwingend gewinnen. Schon bei einem Unentschieden an der Ostsee hat der SVWW die Relegation gegen Jahn Regensburg oder Preußen Münster sicher.

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