"Win-win-Situation“: Münster holt Ex-Fortunen Hendrix

Preußen Münster hat auf seiner Shoppingtour das nächste Schnäppchen gefunden. Die Westfalen gaben am Dienstag die Verpflichtung des früheren Zweitliga-Profis Jorrit Hendrix als 13. Neuzugang bekannt.

Seit wenigen Tagen vereinslos

"Ich bin mir sicher, dass er uns schnell weiterhilft“, sagte Münsters Sport-Geschäftsführer Ole Kittner in einer Vereinsmitteilung zu dem Transfer des Mittelfeldspielers: "Es ist für alle Seiten eine Win-Win-Situation.“

Kittner sieht natürlich großen Nutzen für das Team von Trainer Sascha Hildmann: "Mit seinen Fähigkeiten gibt Jorrit uns im Mittelfeld nochmal ein ganz neues Element und wird mit seiner Spielintelligenz auch den Übertrag nach vorne sicherstellen. Er kann enge Räume bespielen, unser Umschaltspiel initiieren und agiert sehr intelligent gegen den Ball. Er wird seine Mitspieler bessermachen, was ihn für uns besonders wertvoll macht.“

Hendrix spielte zuletzt beim australischen Erstligisten Western Sydney Wanderers. Nachdem der Vertrag des 29-Jährigen in "Down under“ in den ersten Juli-Tagen ausgelaufen war, konnten die Preußen den auf einen Marktwert von einer Millionen Euro geschätzten Niederländer mit Champions-League-Erfahrung ablösefrei verpflichten. Zur Laufzeit seines Kontraktes in Münster machte der SCP keine Angaben.

"Die Erfolge der letzten Jahre und die Ambition des Klubs haben mich überzeugt. Diese zwei Aufstiege in Folge machen Lust auf mehr und ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir als Mannschaft auch in der 2. Bundesliga erfolgreich sind. Ein Jahr habe ich schon in dieser Liga gespielt, das hat mir sehr gut gefallen. Dazu ist es in der Nähe meiner Heimat“, sagte der Defensivspezialist bei seiner Vertragsunterzeichnung.

Hendrix, der in seiner Heimat mit seinem Stammverein PSV Eindhoven in der Ehrendivision dreimal die Meisterschaft gewann, ist in Deutschland kein Unbekannter. Vor zwei Jahren kam der ehemalige U17-Europameister von Spartak Moskau zum neuen Preußen-Ligakonkurrenten Fortuna Düsseldorf.

20 Punktspiele für Düsseldorf

Für die Rheinländer absolvierte Hendrix insgesamt 20 Ligaspiele überwiegend mit Nominierungen für die Anfangsformation, ehe ein Unterarmbruch den ehemaligen Nationalspieler im Saisonendspurt außer Gefecht setzte. Im Sommer 2023 schließlich wechselte Hendrix auf den Fünften Kontinent.

Als ablösefreier Spieler passt Hendrix gut zu Münsters diesjähriger Transferstrategie für die Comeback-Saison im Unterhaus. Seit ihrem Aufstieg hatten die "Adlerträger“ zuvor bereits zwölf neue Profis unter Vertrag genommen, aber lediglich für Flügelstürmer Charalambos Makridis vom benachbarten Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück gerade einmal 50.000 Euro an Transfergeld ausgegeben. Für das Mittelfeld der Preußen ist Hendrix nach Marvin Benjamins von Regionalligist SV Meppen und Jakob Korte aus der eigenen Reserve die zweite Verstärkung.

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