"Wir haben immer dran geglaubt": BTSV zelebriert Sieg gegen HSV

Gegen den Hamburger SV rief Eintracht Braunschweig die womöglich beste Saisonleistung ab und sicherte sich mit einem 4:2-Auswärtssieg drei wichtige Punkte gegen den Abstieg. Dementsprechend glücklich zeigten sich alle Beteiligten nach der Partie. 

"Nicht sehr selbstverständlich"

Erst sorgte Bell Bell in der 40. Minute für den Anschlusstreffer, nur wenige Sekunden später traf dann HSV-Verteidiger Hefti ins eigene Tor, womit die Eintracht bereits mit einer 2:0-Führung in die Kabine ging. "Dann haben wir einen guten Start in die zweite Halbzeit, wo wir das 3:0 liegenlassen, da hätten wir den Sack vielleicht schon zumachen können. Was mir brutal imponiert hat, war die Reaktion nach dem Anschlusstreffer", erklärte BTSV-Cheftrainer Daniel Scherning auf der Pressekonferenz und meinte damit den erneuten Doppelschlag durch Baas und Philippe, der die Partie endgültig entschied. Dass Selke noch ein zweites Tor in der fünften Minute der Nachspielzeit machte, spielte keine Rolle mehr.

Keeper Hoffmann merkte nach der Partie an, dass wohl keiner mit einem Sieg in Hamburg gerechnet habe, doch "wir haben immer dran geglaubt". Es sei "brutal" gewesen, was man vorne bis hinten abgerissen habe und auch mit dem Sieg gegen Paderborn zu erklären, der dem gesamten Team "unfassbar viel Glauben" gab. Auch die Fans bekamen viel Lob von der Leihgabe des FC Schalke 04 ab, weil diese mit insgesamt 4.200 Anhängern angereist kamen, welches "nicht sehr selbstverständlich" sei. Trotz aller Euphorie müsse man nun aber die "Füße auf dem Boden halten und das Spiel trotzdem noch gut analysieren".

"Ein Starkes Gefühl"

Bell Bell, der den Führungstreffer markierte, schaute deutlich analytischer auf die Partie und gab zu, dass beim HSV "vielleicht nicht ganz so viel" richtig lief an dem Abend. Man freue sich zwar sehr über den Sieg gegen den Tabellenführer, doch es sei wohl auch eine Portion Glück im Spiel gewesen, so wie beim Eigentor. Das Braunschweig viel Pech in dieser Spielzeit hatte, wollte Bell Bell aber auch nicht verschweigen. Letztendlich legte der Linksverteidiger aber seine Spielanalyse beiseite und ergab sich den Emotionen. "Der Trainer hat uns vor der Partie gesagt, dass sie zuhause noch ungeschlagen sind. Es ist ein starkes Gefühl, wenn man der Erste sein kann, der das schafft".

Im Abstiegskampf konnten die Braunschweiger "Löwen" drei wichtige Punkte einfahren, allerdings warten noch fünf Spieltage auf die Mannschaft aus Niedersachsen. Schon in der kommenden Woche trifft man mit dem 1. FC Kaiserslautern auf einen weiteren harten Gegner. Dementsprechend erklärte Hoffmann bereits am Mikrofon nach der Partie, dass es jetzt gelte an die Leistung anzuknüpfen und nicht nachzulassen.

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