"Haben uns selbst geschlagen": HSV hadert mit Niederlage

Nach einem spektakulären Spiel verlor der Hamburger SV am Sonntagnachmittag mit 3:4 gegen den Karlsruher SC. Nach dem Spiel zeigten sich die Hamburger auf ihrer Vereinshomepage insbesondere mit den vier Gegentoren unzufrieden.

"Wir müssen schnell daraus lernen und unsere Fehler abstellen"

"Wir haben uns heute selbst geschlagen und dadurch am Ende verdient verloren. Das tut doppelt weh. Wir müssen schnell daraus lernen und unsere Fehler abstellen", erklärte Jonas Meffert enttäuscht. Man hätte dieses Mal aufmerksamer in das Spiel starten wollen und dennoch das frühe Gegentor kassiert. Die Mannschaft wisse aber, dass man es nächste Woche wieder besser machen könne. Ähnlich äußerte sich auch Torhüter Daniel Heuer Fernandes. "Das Verteidigen von der kompletten Mannschaft war nicht so, wie wir uns das wünschen. Das hat uns den Stecker gezogen. Wir haben zu viele klare Torchancen zugelassen und der KSC hat sie konsequent genutzt, kritisierte er. Dennoch blickte auch er positiv auf das nächste Spiel. "Wir machen dennoch weiter: Wir haben die letzten Spiele auch gezeigt, dass wir kompakt und gut verteidigen können. Das Wissen darum macht uns stark", stärkte er seiner Mannschaft direkt wieder den Rücken.

Teilweise habe die ganze Mannschaft bei den Gegentoren "gepennt", konstatierte Robert Glatzel nach dem Abpfiff. "Aber den Kopf jetzt hängen zu lassen, wäre absolut falsch und fahrlässig. Es sind noch 15 Spiele, und die gehen wir an. Klar ist aber, dass wir keine Punkte mehr zu verschenken haben und unsere Lehren aus dem heutigen Spiel ziehen müssen", verdeutlichte der Stürmer mit Blick auf die nächsten Wochen.

"Das darf uns nicht passieren"

"Es tut weh, dass wir zuletzt auswärts zu null spielen und heute daheim vier Gegentore bekommen. Das darf uns nicht passieren", sagte Laszlo Benes irritiert über die Defensivleistung im Spiel gegen den Karlsruher SC. "Ich habe dafür keine Erklärung, wir haben uns selbst geschlagen. Wir haben ein großes Saisonziel und müssen besser spielen", befand er etwas ratlos.

Auch Trainer Tim Walter kritisierte die vielen individuellen Fehler, die ein besseres Ergebnis gekostet hätten. Zuletzt habe man das besser gemacht und dadurch acht Spiele ohne Gegentor in dieser Saison bestreiten können. "Dennoch sind wir zurückgekommen und haben uns nach dem Anschlusstreffer in einen Rausch gespielt, den wir nicht nur zum Ausgleich, sondern auch noch zum 3:2 nutzen müssen. Doch dieses Momentum haben wir nicht genutzt, haben nach der Pause stattdessen die nächsten individuellen Fehler gemacht und so das Spiel verloren," trauerte er den vergebenen Möglichkeiten nach.

Die Chance es besser zu machen, hat der Hamburger SV am nächsten Samstagabend beim Auswärtsspiel bei Hertha BSC.

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