"Wir nehmen diese drei Punkte": Hertha dreht Spiel gegen BTSV
Hertha BSC hat sich nach der Länderspielpause mit einem Sieg zurückgemeldet. Im Duell mit Eintracht Braunschweig konnte die Mannschaft von Cristian Fiél einen Rückstand drehen, indem zwei Elfmeter genutzt wurden. Der Cheftrainer war nicht ganz zufrieden - und kündigte harte Arbeit an.
"Lief auch schon entgegengesetzt"
Eine überraschend deutliche Niederlage erlebte Hertha BSC im letzten Heimspiel gegen Elversberg (1:4), darauf folgte ein unglückliches Remis gegen Schalke (2:2). Der Top-Favorit der Liga drohte im Mittelfeld der Tabelle zu versinken. Doch die Alte Dame meldete sich zurück - nach einem 0:1-Rückstand gegen Braunschweig. "Dass sie eine Mannschaft haben, die immer wieder Stress ausübt, wussten wir. Aber wir haben nicht das gemacht, was wir sollten. Deswegen bin ich sauer", ärgerte sich Cristian Fiél zunächst über den Pausenstand, den seine Mannschaft dann aber im zweiten Abschnitt drehen konnte. Mithilfe von zwei Strafstößen.
"In der Halbzeit haben wir nochmal darüber gesprochen, die erste Szene war dann gleich die, die zum ersten Elfmeter geführt hat. Danach war es ein komplett anderes Spiel", sah Fiél, wie sich seine Mannschaft in die Partie zurückkämpfte. Dass das Ergebnis aufgrund der Strafstöße augenscheinlich als glücklich eingestuft wurde, war für den Cheftrainer nach Partie eher zweitrangig. "Wir nehmen diese drei Punkte, weil wir auch schon Spiele hatten, in denen es entgegengesetzt lief", so Fiél, der verärgert blieb. "Auf der anderen Seite bin ich nicht zufrieden, weil wir Dinge nicht gemacht haben, die wir die ganze Woche im Training behandelt hatten."
"Unser Coach ist top"
Der 44-Jährige kündigte an, dass er sich mit seiner Mannschaft in der kommenden Woche wieder auf grundsätzliche Dinge fokussieren wird. "Denn wenn wir die nicht umsetzen, wird es schwierig für uns, Partien zu gewinnen", mahnte Fiél zur Vorsicht. Mit 14 Punkten aus neun Spielen steht die Alte Dame auf dem siebten Rang, was der Favoritenrolle des Hauptstadtklubs noch nicht gerecht wird. Stellvertretend äußerte sich Jonjoe Kenny zuversichtlich aus dem Kreis der Mannschaft: "Der Sieg war richtig wichtig", so der Abwehrspieler. "Unser Coach ist top, und er verlangt Dominanz – mit dem Ball und gegen den Ball. Es ging dann darum, rauszugehen und abzuliefern, das haben wir getan." Am Samstag (13 Uhr) trifft Hertha im Top-Spiel auf den Karlsruher SC.