"Wir sind wir": van Wonderen bestärkt königsblaue Leidenschaft

Der FC Schalke 04 kämpft weiter um den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga - und hatte auf dem Weg dorthin in der vergangenen Woche den Tabellenführer gestürzt. Am Samstag (13 Uhr) wartet jedoch schon wieder ein ähnliches Kaliber auf das Team von Kees van Wonderen, zumal auch Fortuna Düsseldorf zuletzt einen Befreiungsschlag landete. Die Königsblauen fühlten sich vorbereitet.

Weitere Karaman-Ansprache gewünscht

In Hamburg zurückgekommen, gegen Kaiserslautern deutlich verloren und Paderborn geschlagen. Die jüngste Bilanz des FC Schalke 04 liest sich wie eine Achterbahnfahrt, wenngleich die Gegner namhaft waren. Das war auch Cheftrainer Kees van Wonderen bewusst. "Wir freuen uns schon seit Wochen über diesen Kalender. Wir spielen große Spiele gegen Top-Mannschaften in der Tabelle", erklärte der 55-Jährige. So wird es nun auch mit dem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf weitergehen. "Da muss man sein Bestes geben", gab van Wonderen entsprechend vor.

Bedarf es für den Erfolg wieder eine emotionale Ansprache, wie sie Kapitän Kenan Karaman nun schon zweimal lieferte? Der S04-Coach winkte ab. "In anderen Spielen werden auch Spieler gefordert sein, dass sie etwas Motiverendes sagen. Wir sind wir. In der Öffentlichkeit wird ein großes Thema daraus gemacht, aber es ist etwas, das bei jeder Mannschaft passiert und nicht immer gesehen wird", erklärte van Wonderen, dass der Vorgang völlig normal sei. Einer weiteren Ansprache stand auf Schalke also auch nichts im Wege.

"Woche für Woche ein bisschen steigern"

Für den Cheftrainer zählte zudem die sportliche Entwicklung im Allgemeinen. "Ich finde nicht, dass das Spiel in Paderborn jetzt komplett was anderes war, als die Partien zuvor", machte sich van Wonderen für seine Mannschaft stark. Nur gegen Tabellenführer war es dieses Mal eben erfolgreicher. "Was wir sehen, ist, dass wir uns Woche für Woche ein bisschen steigern", so der S04-Coach. Dass dieser Weg nicht linear nach oben verlaufe, sei für den 55-Jährigen keine Überraschung. Trotzdem fühlte sich van Wonderen auf dem richtigen Kurs.

Nun kommt Fortuna Düsseldorf. "Sie bekommen wenig Gegentore, weil sie gut organisiert sind", beschrieb van Wonderen die Stärken des kommenden Gegners. "Außerdem müssen wir uns auf einen Gegner vorbereiten, der einfach weiß, wie man Tore machen kann. Die sind stark." Und gleichzeitig machte der 55-Jährige kein Geheimnis daraus, dass er auch an die eigenen Stärken seiner Mannschaft glaubte - und mit diesen den Dreier im letzten Heimspiel des Jahres einfahren will. Dafür stehen van Wonderen alle Spieler im Kader zur Verfügung. Ob es Änderungen nach dem erfolgreichen Auftritt gegen Paderborn gibt? "Es gibt immer Gründe, um die Startelf zu verändern, aber auch, um es nicht zu machen", so van Wonderen. Der nächste Schritt soll folgen.