"Wird Reaktionen geben. Ende.": Kind reagiert auf Fadenkreuz-Skandal
Im Streit um den potentiellen Einstieg von Investoren ist 96-Geschäftsführer Martin Kind besonders in den Fokus geraten. Oder ins Fadenkreuz, wie manche Zuschauer des gestrigen Spiels zwischen Hannover 96 und dem Hamburger SV auf der Tribüne per Plakat zeigten. Die Partie wurde daraufhin unterbrochen. Kind kündigte Konsequenzen an.
"Wichtig ist, dass man etwas entscheiden muss"
Seit Wochen rollen Protestwellen durch die deutschen Stadien, seit dem in einer geheimen Abstimmung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) eine knappe Zwei-Drittel-Mehrheit über einen möglichen Einstieg von Investoren erzielt wurde. Eine besondere Rolle scheint 96-Geschäftsführer Martin Kind zuzukommen, der möglicherweise nicht auf Anweisung seines Vereins abgestimmt haben soll. Die Spekulationen führten unter den Anhängern der Hannoveraner am Freitagabend zu einer geschmacklosen Aktion, indem ein Plakat mit dem Konterfei des 79-Jährigen gezeigt wurde - in einem Fadenkreuz.
"Fadenkreuz-Plakate sind ein Unding, das geht nicht, da müssen wir nicht drüber reden", erklärte 96-Sportdirektor Marcus Mann daraufhin unmissverständlich. Die Partie zwischen 96 und dem HSV wurde unmittelbar für 30 Minuten unterbrochen, als das Plakant sichtbar wurde. Auch Kind kündigte nun Konsequenzen in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" an: "Ich will das jetzt nicht kommentieren. Es wird Reaktionen geben. Ende." Aufgrund des Plakats geriet die Partie schnell in den Verruf eines Skandal-Spiels, das kurz vor dem Abbruch gestanden hatte. Was nun von Kinds Seite folgen wird, ist unklar. Fest stand für den 79-Jährigen: "Wichtig ist, dass man etwas entscheiden muss."