"Wollen die Liga verlassen": F95 ist heiß auf die Relegation

Zwei Spiele gegen den VfL Bochum entscheiden in der Relegation darüber, ob Fortuna Düsseldorf in der kommenden Saison erst- oder zweitklassig spielen wird. Das könne "sehr unfair sein", sagt Trainer Daniel Thioune, freut sich aber auf die Partien und will sich von der Unruhe beim Gegner nicht ablenken lassen.

"Es gibt nur ein Ziel: Wir wollen die Liga verlassen"

Nach einer wahnsinnig starken Saison, in der Fortuna Düsseldorf 18 Spiele gewonnen, 63 Punkte gesammelt und mit 72 Treffern die beste Offensive der 2. Bundesliga gestellt hat, entscheidet sich für die Rheinländer in den Partien am Donnerstag (20.30 Uhr) in Bochum und am Montag zur gleichen Zeit im eigenen Stadion, wohin die Reise in der kommenden Spielzeit geht. "Es gibt nur ein Ziel: Wir wollen die Liga verlassen. Und diesem Ziel ordnen sich alle unter", stellt Düsseldorfs Trainer Daniel Thioune im Vorfeld klar, weiß aber auch darum, wie schwer das in diesen mindestens 180 Minuten Spielzeit werden dürfte. "Es ist sicherlich etwas, was sehr unfair sein kann."

Dabei bezieht sich der 49-Jährige auch darauf, dass es für die Bochumer ebenso bitter wäre, sollten sie am Ende den Kürzeren ziehen. Schließlich rutschte der VfL erst am 34. Spieltag auf den Relegationsrang und verpasste damit den direkten Klassenerhalt. "Heißt, es kann gar nicht fair sein, dass eine der beiden Mannschaften zur neuen Saison in der 2. Liga spielen muss. Aber das macht die Relegation aus", so Thioune, der natürlich kein Mitleid zeigen kann und will.

Bochumer Unruhen lassen Thioune kalt

Die Unruhen beim Gegner, bei dem der eigentliche Stammkeeper Manuel Riemann in den beiden entscheidenden Spielen nicht auflaufen soll, hat Düsseldorfs Trainer natürlich realisiert: "Ich registriere es, viel mehr aber auch nicht. Es ist wichtig, dass wir uns davon nicht beeinflussen lassen." Thioune sieht in Riemanns Vertretung Andreas Luthe zwei ein anderes Spielerprofil, will darin aber keinen Vorteil für die Fortuna erkennen. "Luthe hat in der Vergangenheit ebenfalls mehrfach unter Beweis gestellt, dass er ein erstklassiger Torhüter ist. Meine Jungs tun aber grundsätzlich gut daran, bei sich und in ihren Abläufen zu bleiben."

Und die sehen so aus, dass bis Montag täglich trainiert wird, freie Tage soll es nicht mehr geben. Und in Sachen Anspannung? "Es wäre komisch, wenn die Anspannung aktuell nicht wachsen würde und keine Nervosität eintritt. Die kann man den Jungs aber nehmen, in dem wir ihnen einen Matchplan an die Hand geben", so Thioune, der bei seiner Mannschaft einen "Mix aus Gelassenheit, Anspannung, Freude und Gier" erkannt haben will. Damit soll am Donnerstag in Bochum der Grundstein für eine erfolgreiche Relegation gelegt werden. Dabei kann er wieder auf Emmanuel Iyoha zurückgreifen, dessen Sperre abgelaufen ist, während Sima Suso mit einer Muskelverletzung ausfallen wird.

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