"Wollen kein Sparringspartner sein": FCK selbstbewusst zum Vizemeister
Der 1. FC Kaiserslautern kommt nicht nur in den Rhyhtmus eines Champions League-Teilnehmers, sondern darf in der 2. Runde des DFB-Pokals sogar bei einem Team der Königsklasse antreten - nämlich beim VfB Stuttgart (Dienstag, 20:45 Uhr). Cheftrainer Markus Anfang hat im Vorfeld einige Personalfragen zu klären.
Quartett um Ache ist fraglich
Samstag in Düsseldorf, Dienstag in Stuttgart, dann am kommenden Sonntag wieder zuhause gegen Magdeburg. Der Rhythmus, dem der 1. FC Kaiserslautern durch das Weiterkommen im DFB-Pokal folgt, ähnelt einem Kandidaten für die Königsklasse. "Stuttgart hat so einen Rhyhtmus permanent. Für uns ist es mal ganz gut, zu merken, wie das so ist", spaßte FCK-Coach Markus Anfang über die Gegebenheiten, die auf seine Mannschaft warten. Doch klar sei auch: "Aufgrund der Kürze zwischen den Spielen haben wir halt nicht so viele Möglichkeiten, um zu regenerieren."
So sind neben Hendrick Zuck (Aufbautraining), Almamy Touré (muskuläre Probleme), Philipp Klement (Knieprobleme) und Jan Gyamerah (Gelb-Rot-Sperre) auch Kenny Prince Redondo, Daniel Hanslik, Afeez Aremu und Ragnar Ache fraglich für das Pokalspiel. Das Quartett setzte jedenfalls im Training aus. "Wir müssen schauen, wie wir den Kader zusammenbauen", kündigte Anfang an, dass er noch Personalfragen zu beantworten hat. "Spieler für das nächste Spiel in der Meisterschaft zu schonen, halte ich für den falschen Ansatz." Vor etwa 5.700 mitgereisten FCK-Fans wolle Anfang schon Akteure aufbieten, die auch gegen den VfB eine Chance haben.
"Im Pokal warten immer alle auf Sensationen"
So wollte sich der FCK-Coach auch nicht vom Gegner einschüchtern lassen. "Die spielen ganz gut, das ist halt eine Top-Mannschaft. Für uns ist es eine gute Chance, um Erfahrungen zu machen und aus solchen Spielen zu lernen", gab Anfang vor - und forderte: "Die Jungs sollen sich darauf freuen!" Spielerisch sei klar, dass der FCK an sein Limit gehen muss, um "einigermaßen mitzuhalten". Bei einem günstigen Spielverlauf würden auch die Roten Teufel dann ihre Möglichkeiten bekommen. "Wir wollen nicht hinfahren, um ein Sparringspartner zu sein. Dass wir immer wieder schwierige Situationen bekommen werden, das steht außer Frage."
Entsprechend wolle sich Anfang mit seiner Mannschaft wehren. "Im Pokal warten immer alle auf Sensationen. Wenn sich immer das höherklassige Team durchsetzen würde, dann wäre das nicht so", gab der Cheftrainer vor. "Wenn es dann am Ende ein gutes Spiel wird, aber das Ergebnis nicht passt, dann können wir vielleicht auch unsere Lehren daraus ziehen." Dass die Lautrer das können, zeigten sie zuletzt gegen Paderborn (3:0) und Fortuna Düsseldorf (4:3), sodass die Roten Teufel mindestens mit großem Selbstbewusstsein zum Champions League-Kandidaten fahren werden.