"Zu weit zurückgezogen": Der HSV kassiert spät den Ausgleich

Beim Heimauftakt zeigte der Hamburger SV eine starke erste Halbzeit und lag verdient in Führung. Die Kräfteverhältnisse änderten sich in der zweiten Halbzeit erheblich, weswegen sie spät noch den Ausgleich hinnehmen mussten.

"Planmäßig defensiver positioniert"

"Nach der Führung haben wir uns planmäßig defensiver positioniert und wollten die Räume zum Kontern nutzen", erklärt Jonas Meffert den taktischen Ansatz auf der Vereinshomepage. Dennoch habe die Mannschaft eigentlich aktiver weiterspielen wollen. Das konnte der HSV allerdings nicht umsetzen und ließ sich von den Berliner immer weiter in die Defensive drängen. Folgerichtig erzielte Jonjoe Kenny in der 86. Minute den verdienten Ausgleich für die Gäste.

"In der zweiten Halbzeit wurden wir jedoch zu passiv. Hertha hat dann noch einmal Druck gemacht, viele Flanken von außen gespielt, und kurz vor Schluss fiel leider ein unglückliches Ping-Pong-Tor. Das ist sehr ärgerlich", war auch Torhüter Daniel Heuer Fernandes unzufrieden mit dem zweiten Abschnitt. "Im zweiten Durchgang haben wir uns vielleicht etwas zu weit zurückgezogen und dadurch einige Chancen zugelassen", ergänzte Debütant Silvan Hefti.

Königsdörffer trifft erneut

Zwei Treffer erzielte Ransford-Yeboah Königsdörffer im ersten Spiel in Köln. Und nach elf Minuten gegen die Hertha legte er bereits seinen dritten Saisontreffer nach und brachte seine Mannschaft früh in Führung. "Ich schätze das Vertrauen, das mir der Trainer entgegenbringt, sehr und möchte das mit meiner Leistung zurückzahlen. Es freut mich, dass ich mich weiterentwickle, was wohl auch damit zusammenhängt, dass ich erfahrener werde", sagt er zu seiner Leistungssteigerung.

Nach dem Treffer dominierten die Gastgeber die Partie klar und vergaben mehrere Chancen. Das 2:0 wollte allerdings nicht fallen. "In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel nach zehn Minuten sehr gut in den Griff gekriegt, müssen nicht nur das 1:0 machen, sondern haben auch sehr gute Möglichkeiten, das 2:0 zu machen, was wir leider versäumt haben", so Trainer Steffen Baumgart. Die zweite Halbzeit sei dann klar an die Hertha gegangen, weswegen das Ergebnis gerecht sei. Nach den beiden Auftakthürden Köln und Hertha hat der HSV bereits vier Punkte eingefahren. "Es ist schade, dass wir den Sieg nicht über die Zeit bringen konnten, aber vier Punkte sind zufriedenstellend, auch wenn wir natürlich lieber sechs gehabt hätten", so Königsdörffer. Für sie geht es am nächsten Sonntag nun mit dem Pokalspiel in Meppen weiter.

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