"Zu wenig für einen Strafstoß": Schalke genervt über Ausgleich

Im Topspiel am Samstagabend gab es zwischen Schalke 04 und Hertha BSC keinen Sieger. Beide Mannschaften gingen jeweils in Führung, ehe ein fragwürdiger Elfmeter den 2:2-Endstand besorgen sollte. Nach der Partie stand die Ratlosigkeit über den Strafstoß noch auf der Schalker Stirn geschrieben.

"Richtig gute Qualität"

Bereits nach neun gespielten Minuten rollte die Kugel über die Torlinie ins Schalker Netz. Trotz des frühen Gegentreffers fing sich die Mannschaft von Fimpel relativ schnell, die Reaktion "war richtig gut", fand auch der Trainer. Vorne habe man "eine richtig gute Qualität, das hat man bei dem 1:1 gesehen", sagte der Interims-Coach auf der Pressekonferenz. Über das 2:1 frohlockte der 35-jährige ebenfalls: "Da sieht man einfach, was möglich ist." Auch Kenan Karaman war begeistert von der "Moral", die die Mannschaft nach dem Rückstand mit sich brachte.

Nach der Halbzeit sollte sich die Lage allerdings wieder ändern: "Ich habe gesagt, dass die Jungs aktiv bleiben und sich nicht zu tief fallen lassen sollen. Hertha hat es dann aber überragend gemacht und das Spiel schneller gemacht", musste Karaman in der Mixed Zone zugeben. Ron Schallenberg pflichtete seinem Mitspieler bei und monierte, sein Team habe sich "zu tief fallen lassen." In der Folge traf Schallenberg den im Strafraum dribbelnden Pascal Klemens am Fuß, welcher sich schnell fallen ließ und so den Elfmeter clever rausholte. 

Fragwürdiger Elfmeter

Für die Hausherren war die Szene auf keinen Fall strafstoßwürdig: "Ich bleibe dabei, dass ich in der Elfmeterszene zuerst den Ball und anschließend den Gegner treffe, es aber in Summe zu wenig für einen Strafstoß war", kritisierte der Foulende die Entscheidung von Schiri Tom Bauer. Karaman äußerte sich genauso kritisch, nannte es gar eine "Fehlentscheidung", die dann vom Videobeweis nicht revidiert wurde. Trotz des Unentschiedens habe sich die Mannschaft "stabilisiert", denn aus den letzten zwei Spielen stehen vier Punkte auf dem Konto.

Viel Lob gab es schließlich noch von den Spielern für Fimpel, welcher die Position als Cheftrainer wieder verlässt: "Jakob hat uns als Trainer neue Stabilität gebracht, viel Vertrauen geschenkt und einen klaren Plan an die Hand gegeben", ließ Schallenberg verlauten. Man könne sich bei dem Coach bedanken, denn sie Situation sei "keine einfache" gewesen, dennoch habe er sie gut gelöst. Nach der Länderspielpause geht es für die Königsblauen mit einem Auswärtsspiel bei Hannover 96 unter der Leitung eines neuen Cheftrainers weiter.

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